Korrosionsinhibierende Plasmapolymerschichten auf Stahluntergründen

Abstract

Die plasmabasierte Oberflächentechnik ermöglicht wissenschaftlich‐technisch, wirtschaftlich und ökologisch interessante Alternativen zu herkömmlichen Vorbehandlungsverfahren.Daher stand am iLF in den vergangenen Jahren die Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von niedriglegierten Stahloberflächen durch ultradünne Plasmapolymerschichten im Vordergrund.Im Anschluss an eine Plasmafeinstreinigung unter oxidativen Bedingungen sollten Plasmapolymerschichten mit einer korrosionsinhibierenden/passivierenden Wirkung abgeschieden werden.Dazu werden während des Prozesses der Plasmapolymerisation siliziumorganischer Monomere Korrosionsinhibitormoleküle in die sonst elektrochemisch inaktive Schicht implantiert. Dadurch verbessert sich nachweislich der langfristige Korrosionsschutz. Ferner kann durch plasmatechnische Verfahren die Oberfläche der abgeschiedenen Plasmapolymerschicht so modifiziert werden, dass sie auch eine optimale Haftvermittlung aufweist.