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Zusammenfassung Hintergrund Frakturen des Korakoids sind insgesamt selten. Sie treten meistens im Rahmen von Hochrasanztraumata als Teil von komplexen Skapulaverletzungen auf. Im Rahmen einer Luxation kann das Korakoid ebenfalls isoliert frakturieren. Fragestellung Ziel der Arbeit ist, Therapiemöglichkeiten und operative Behandlung bei Korakoidfrakturen darzustellen. Material und Methoden Es wurden im Rahmen einer retrospektiven Auswertung alle Fälle mit Korakoidfrakturen aus den letzten 10 Jahren eines Stufe-1-Traumazentrums analysiert. Insgesamt konnten 48 Fälle eingeschlossen werden. Ergebnisse Nicht verschobene Korakoidfrakturen distal der korakoklavikulären Bänder werden in der Regel konservativ behandelt. Dislozierte Frakturen proximal dieser Bänder oder weitere Begleitverletzungen des „superior shoulder suspensory complex“ (SSSC) stellen eine Operationsindikation dar. 54 % der Frakturen waren distal der korakoklavikulären Bänder. In 57 % der Fälle wurde konservativ therapiert. 43 % der Patienten wurden operativ behandelt, davon 85 % mittels Schraubenosteosynthese. 79 % der Patienten zeigten Begleitverletzungen der ipsilateralen Schulter. Schlussfolgerung Korakoidfrakturen sind komplexe Verletzungen, die nicht isoliert betrachtet werden können. Vorliegende Begleitverletzungen stellen einen wichtigen Faktor im initialen Behandlungskonzept, sowie bei der unfallchirurgischen Versorgung der Schulter dar. Das Verfahren der Wahl ist die offene Reposition und direkte Schraubenosteosynthese.
Zusammenfassung Hintergrund Frakturen des Korakoids sind insgesamt selten. Sie treten meistens im Rahmen von Hochrasanztraumata als Teil von komplexen Skapulaverletzungen auf. Im Rahmen einer Luxation kann das Korakoid ebenfalls isoliert frakturieren. Fragestellung Ziel der Arbeit ist, Therapiemöglichkeiten und operative Behandlung bei Korakoidfrakturen darzustellen. Material und Methoden Es wurden im Rahmen einer retrospektiven Auswertung alle Fälle mit Korakoidfrakturen aus den letzten 10 Jahren eines Stufe-1-Traumazentrums analysiert. Insgesamt konnten 48 Fälle eingeschlossen werden. Ergebnisse Nicht verschobene Korakoidfrakturen distal der korakoklavikulären Bänder werden in der Regel konservativ behandelt. Dislozierte Frakturen proximal dieser Bänder oder weitere Begleitverletzungen des „superior shoulder suspensory complex“ (SSSC) stellen eine Operationsindikation dar. 54 % der Frakturen waren distal der korakoklavikulären Bänder. In 57 % der Fälle wurde konservativ therapiert. 43 % der Patienten wurden operativ behandelt, davon 85 % mittels Schraubenosteosynthese. 79 % der Patienten zeigten Begleitverletzungen der ipsilateralen Schulter. Schlussfolgerung Korakoidfrakturen sind komplexe Verletzungen, die nicht isoliert betrachtet werden können. Vorliegende Begleitverletzungen stellen einen wichtigen Faktor im initialen Behandlungskonzept, sowie bei der unfallchirurgischen Versorgung der Schulter dar. Das Verfahren der Wahl ist die offene Reposition und direkte Schraubenosteosynthese.
Dual plating in fractures of the upper extremity is well established for the distal humerus. The indication for the use of dual plating has been expanded over the last few years. While dual plating was originally frequently used in revisions of non-unions, it is nowadays also used in primary fixation of diverse complex fractures of the upper extremity. The high biomechanical fixation strength of dual plating is advantageous in regions with high bending and torsional stresses, such as the humeral shaft. An additional anterior plate provides high fixation strength and reduces the risk of loss of reduction in complex proximal humeral fractures and allows for direct fixation of lesser tuberosity fragments. Low-profile plates have been introduced for complex proximal ulna fractures. In dual plating the improved mechanical stability is combined with a reduced risk of implant related soft tissue irritations. The present article provides an overview of current indications for dual plating of upper extremity fractures and outlines technical aspects as well as advantages over conventional fixation techniques.
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