Komplikationen bei entz�ndlichen Erkrankungen der Nasennebenh�hlen

Abstract

The close localization of the paranasal sinuses both to the brain and the orbit can even today lead to severe and potentially lethal complications in patients with sinusitis. These incidents are rare, however, they should be duly diagnosed and treated since fatal outcome is described in 5-10% of cases. Current diagnosis and therapy for acute inflammatory complications and mucoceles of paranasal sinuses are presented in this article.

Orbitale und periorbitale Komplikationen bei akuter Sinusitis

“…Die Entscheidung, ob ein solcher Therapieversuch durchgeführt werden kann, hängt dabei in erster Linie von der Erhebung eines augenärztlichen Befunds ab. Zeigen sich hier bereits Zeichen einer Funktionseinschränkung (Visusminderung, harter Bulbus, zunehmender Exophthalmus, höhergradige Motilitätseinschränkung mit Diplopie), ist unabhängig vom radiologischen Befund eine operative Therapie indiziert [14,15] und somit ein konservativer Therapieversuch obsolet. Die Erhebung eines ophthalmolgischen Status ist somit unerlässlich [11].…”

Periorbitale und orbitale bakterielle Entzündungen

“…Unter Druck stehender Eiter kann sich hier leicht nach endoorbital ausdehnen [32]. zur Planung einer operativen Intervention durchzuführen [9,30,35]. Die CT wird als der Goldstandard für die radiologische Diagnostik der orbitalen Infektionen angesehen [21,35,36].…”

“…In Übereinstimmung mit der aktuellen Literatur sehen wir aus eigener Erfahrung eine dringende Operationsindikation ab Stadium 3 nach Chandler, also eines Subperiostalabszesses [4,9,14,15,20,24,32,34,36]. Bei den selten auftretenden beidseitigen orbitalen Komplikationen ist ein frühzeitiges operatives Vorgehen angezeigt [19].…”

“…Der HNO-Arzt wird eine Mukozele oder Pyozele, die sich nach einem Trauma, bei einem Tumor, postinfektiös oder postoperativ insbesondere im Stirnhöhlenbereich entwickeln kann, differenzialdiagnostisch abgrenzen müssen (Abb. 14) [9,13].…”

“…Oft besteht zusätzlich eine Sinusitis maxillaris. Orbitale Komplikationen bei einer Rhinosinusitis treten gehäuft in den Wintermonaten auf [9]. Nach einer Metaanalyse von Swift scheint das linke Auge häufiger als das rechte Auge betroffen zu sein [32].…”