Kommunikation und Beteiligung aus der Sicht der Bürger

Die Diskurslandschaft einer Weltausstellung. Ein kasuistischer Ansatz für die angewandte Diskurslinguistik

“…1 Denn erst diese konstitutive Agonalität der Gesellschaft erklärt die Notwendigkeit und eminente Bedeutung gemeinsamer Sprachgebrauchsmuster für praktisches Handeln in Wissensgesellschaften. Eine an politischen Problemlagen interessierte »Diskurslinguistik in Anwendung (DIA)« interessiert sich entsprechend nie nur für »Diskurs-Koalitionen« (Hajer 2009, S. 48-75), sondern immer auch für Diskurskontroversen (Mast/Stehle/Krüger 2011;Dascal 2006;Latour 2006). Kollektiv geteiltes Wissen ist immer auch unsicheres und umstrittenes Wissen; rekursive Muster des öffentlichen Sprachgebrauchs sind immer auch miteinander konkurrierende Muster des Sprachgebrauchs.…”