Zusammenfassung
Gegenstand und Ziel: Es erfolgte ein Vergleich zwischen digitalen, am Monitor ausgewerteten Röntgenaufnahmen und solchen, die als Laser-ausdruck am Röntgenfilmbetrachter analysiert werden, hinsichtlich Qualität der Abbildung anatomischer Strukturen. Weiterhin wurde geprüft, ob die Belichtung das Ergebnis beeinflusst. Material und Methode: In einer prospektiven Untersuchung wurden seitliche Thoraxaufnahmen von 57 gesunden Katzen mit einem Speicherfoliensystem erzeugt. Die Bildqualität des Monitorbildes wurde mit der des Filmausdrucks am Röntgenfilmbetrachter verglichen. Vier in der Beurteilung digitaler Röntgenaufnahmen erfahrene Tierärzte hatten die Aufgabe, fünf definierte Bildmerkmale anhand einer fünfstufigen Konfidenzskala zu bewerten. Ergebnisse: Es ließ sich eine Überlegenheit der Bildschirmbefundung gegenüber der Auswertung am Leuchtkasten nachweisen. Die Aufnahmedosis beeinflusste das Ergebnis nicht. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die Auswertung am Monitor eröffnet die Möglichkeit, die aufgezeichnete Bildinformation umfassender für die Diagnosestellung zu nutzen. Der Bildschirmarbeitsplatz muss bestimmte Mindestanforderungen erfüllen, insbesondere hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des Monitors.