Klinische und experimentelle Untersuchungen mit²⁰¹Tl zur nichtinvasiven Myokardszintigraphie

Abstract

The biological distribution of 201Tl after intravenous injection was studied experimentally in 42 rats. It was found (see figure 1) that the kidneys showed the greatest affinity for 201Th, reaching an activity concentration of 6.6% per gramme of tissue, almost independently of time. Within the first 30 minutes of injection, myocardial activity exceeds that of the surrounding structures (10 min. p.i.: 4.24%/g; 30 min. p.i.: 2.58%/g). During this time the myocardium can be well demonstrated by "image processing". The relatively fast myocardial kinetics of 201Tl (half value time 33 minutes) make it necessary, strictly speaking, to use a scintillation camera. The clinical value of this method is illustrated by a number of case histories.

Die 201T1-Myokardszintigraphie (1974-1992): Vom Perfusionsdefekt zum Vitalitätsnachweisi

“…Vor allem US-amerikanische Arbeitsgruppen wählten die Bezeichnung »myocardial perfusion scintigraphy/imaging« (7,23,33) für das Verfahren. In Europa wurden dagegen primär gebraucht »Myokardszintigraphie« (9,15,20), oder »evaluation of myocardial function« (4). Neumann et al (24) betrachteten das 2(H T1-Szintigramm des Herzens in Ruhe bereits 1975 als Indikator für die Verteilung vitalen Myokards, weil sowohl für diese Arbeitsgruppe als auch für Hundeshagen et al (14) der Begriff »Perfusionsszintigraphie« korrekterweise für die invasive intrakoronare Injektion von radioaktiv markierten Mikrosphären vergeben war.…”

“…Neumann et al (24) betrachteten das 2(H T1-Szintigramm des Herzens in Ruhe bereits 1975 als Indikator für die Verteilung vitalen Myokards, weil sowohl für diese Arbeitsgruppe als auch für Hundeshagen et al (14) der Begriff »Perfusionsszintigraphie« korrekterweise für die invasive intrakoronare Injektion von radioaktiv markierten Mikrosphären vergeben war. Bei der Durchführung serieller 2<)1 T1-Szintigraphien (nach einer Injektion, in Ruhe) wurden Frühverteilung als perfusionsspezifisch und Spätanreicherung als Darstellung des Kaliumpools verstanden (20). Anhand ausgedehnter Experimente an Katzen bezeichneten Strauer et al (32) 201 T1 als Marker der »funktionellen Ventrikelmasse« und belegten damit die drei wichtigsten myokardialen 2III T1-Determinanten, nämlich vitale Muskelmasse, Perfusion und Sauerstoffverbrauch (also Stoffwechsel).…”