Kardiale MRT bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern

Abstract

Einleitung Epidemiologie. Die Häufigkeit von Herzfehlern bei Neugeborenen liegt weltweit bei etwa 9,1/1000, in Deutschland bei etwa 10,7/1000 Lebendgeburten. Dies entspricht etwa 7245 Neugeborenen, die jährlich in Deutschland mit einem angeborenen Herzfehler auf die Welt kommen [1, 2]. Bei einem Teil der Patienten führt das Krankheitsbild unmittelbar nach der Geburt zu schweren oder deutlich erkennbaren klinischen Symptomen. Andere Herzfehler werden erst später symptomatisch oder bleiben bis in das Erwachsenenalter asymptomatisch und daher auch lange unbekannt. Aufgrund verbesserter Diagnose-und Therapiemög-lichkeiten, erreichen nun über 90 % der betroffenen Patienten das Erwachsenenalter. Diese Überlebensrate führt-in Kombination mit der sich verringernden Kinderanzahl in den westlichen Ländern -dazu, dass sich die Anzahl der Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern mit denen der Kinder die Waage hält, mit steigender Tendenz zugunsten der Erwachsenen. Dies hat auf kardiologischer Seite zur Einrichtung sog. EMAHSprechstunden (EMAH = Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern) geführt, die im Idealfall von Kardiologen und Kinderkardiologen gemeinsam geführt werden [3]. Bildgebung. Bildgebende Verfahren spielen bei Patienten mit einem angeborenen Herzfehler in jedem Alter und unabhängig vom Behandlungsstatus (unbehandelt -Teilkorrektur -vollständige Korrektur) eine große Rolle. Die Echokardiografie ist das wichtigste Untersuchungsverfahren im Neugeborenen-, Kleinkind-und Kindesalter. Die Bedingungen für die transthorakale Echokardiografie verschlechtern sich jedoch mit dem Kardiale MRT bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern