(Spät-)Aussiedler_innen aus der ehemaligen Sowjetunion bilden eine beträchtliche Gruppe von Personen mit sogenanntem Migrationshintergrund in Deutschland. In der Forschung zur Arbeitsmarktintegration von Migrant_innen sind sie jedoch stark unterrepräsentiert. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist daher eine explorative Untersuchung zur Arbeitsmarktintegration von (Spät-)Aussiedler_innen in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass die Interviewten ihre gesellschaftliche und arbeitsmarktbezogene Integration retrospektiv als hoch einschätzen. Jedoch werden auch erhebliche Probleme deutlich, wie eine nicht qualifikationsadäquate Beschäftigung, vereinzelte Ungleichbehandlung sowie soziale Separation.