ZusammenfassungDer Band versammelt neuere Beiträge der sozialwissenschaftlichen Ungleichheitsdiskussion. Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass Ungleichheit nicht nur einen sozialen Zustand darstellt, den es quantitativ zu erklären gilt, sondern auch einen Erfahrungsgegenstand markiert, der verstanden werden muss. Dieses Motiv zentriert sich um den Begriff des Narrativs, der neuerdings auch in der Ökonomie immer mehr dazu genutzt wird, die wirklichkeitskonstruierende Kraft der Sprache in den Blick zu bekommen. Der Band ist in drei Teile gegliedert. Zunächst wird das Problem der Validität des Erzählens aus der Perspektive der Datenforschung behandelt. Im zweiten Teil kommen Beiträge zu Wort, die sich mit erzählerischer Legitimitätsbildung auseinandersetzen, bevor der abschließende Teil dann mit empirischen Untersuchungen in diesem Feld abschließt.