Joining the party: Incentives and motivations of members and registered sympathizers in contemporary multi-speed membership parties

Abstract

Many parties have updated their recruitment strategies and offer softer routes for joining their ranks. In some parties, registered sympathizers are given virtually the same rights as traditional members with substantially lower costs. This begs the question, why would somebody take the further step of joining such parties as full members rather than sympathizers? This article analyzes this question by using membership surveys from three left-wing Spanish parties. As such, it explores the usefulness of the general incentives model (GIM) for explaining the decisions of these two groups of affiliates. We find that full members and sympathizers differ in the motives they have to join the party and in their evaluations of the diverse types of incentives included in the GIM. Candidate selection incentives seem particularly important for sympathizers, whereas selective outcome incentives, selective process benefits, collective outcome benefits and altruistic motivations play a more significant role for members.

Varieties of capital and gender party office in Italy

“…This participatory linkage of party delegates between the 'party on the ground' and the 'party in the central office' is especially important today with the advent of new forms of party affiliation, such as multi-speed membership (Achury et al 2020;Baras et al 2015;Gomez et al 2019;Hooghe and Kölln 2020;Kölln 2016;Scarrow 2015). New forms of party membership make Modern Italy responsiveness by national party delegates all the more important.…”

Der Gang in den Schatten der Macht

“…Grundsätzlich zeigt sich, dass vor allem ressourcenstarke Gruppen in Parteien engagiert sind (Spier 2019, S. 298). Zumeist verfügen Parteimitglieder über einen höheren Bildungsabschluss und befinden sich im letzten Drittel ihres Berufslebens (Achury et al 2020, S. 57 (Seyd und Whiteley 1992;Hoffmann 2011;Gomez et al 2019). Das Modell basiert auf der Rational-Choice-Theorie, hat diese allerdings um weitere motivationale Faktoren abseits von materiellen Kosten und Nutzen erweitert.…”

“…Über die Motivation für die Mitgliedschaft in einer Partei ist bereits einiges bekannt. So spielen dort sozialpsychologische Aspekte, wie auch generelle Nutzenerwägungen eine Rolle (Hoffmann 2011;Seyd und Whiteley 1992;Koo 2021;Gomez et al 2019;Achury et al 2020). Diesen Untersuchungen ist jedoch gemein, dass sie in der Regel durch die Betrachtung der etablierten Parteien oder der Parteimitgliedschaft im Aggregat nur einen Ausschnitt der Parteienlandschaft und seiner Mitglieder abbilden oder sehr unterschiedliche Parteien in einer Gesamtschau betrachten.…”

“…Schlaglichtartig betrachtet wurden der Effekt von kleineren Parteien auf die Wahlergebnisse der großen Parteien (Chamberlain 2012; Luks et al 2003), die Gründe für die Wahl von kleineren Parteien (Borisyuk et al 2007;Bélanger 2004;Allen und Brox 2005), Organisationsanforderungen (van den Boom 1999) sowie ihre Einordnung im Parteiensystem (Rowold 1974). Doch systematische Untersuchungen darüber, welche Gründe für eine Parteimitgliedschaft bei diesen Parteien vorliegen, sind abseits von Einzelfallstudien (Gomez et al 2019;Whiteley et al 2019) bisher nicht durchgeführt worden. Für ein nuanciertes Bild von Parteimitgliedschaft ist allerdings eine Analyse der Stärke der unterschiedlichen Anreize für bestimmte Parteitypen unerlässlich.…”

“…Zum einen zeigt sich, dass es Motivationsfaktoren gibt, die klar über alle Parteigrößen hinweg Geltungskraft haben. Insbesondere die zu den erklärungsmächtigen Motivationsfaktoren der Partiemitgliedschaft gehörenden altruistischen Anreize (Gomez et al 2019;Hoffmann 2011) sind in gleichem Ausmaß bei Klein(st)parteimitgliedern sowie bei Mitgliedern großer Parteien zu finden. Zum anderen gibt es jedoch auch Motivationsfaktoren, die nach Parteigröße eine unterschiedliche Bedeutung für die Parteimitgliedschaft aufweisen.…”