Isolierung von γ‐Tocomonoenol aus Kürbiskernöl mittels Gegenstromverteilungschromatographie

Abstract

Bei Vitamin E handelt es sich um den Überbegriff für eine Klasse natürlich vorkommender, fettlöslicher Antioxidationsmittel [1]. Ihr Grundgerüst besteht aus einem 6-Chromanolring, an welchem sich u.a. eine isoprenoide Seitenkette befindet. Diese ist bei den Tocopherolen vollständig gesättigt, die Tocotrienole enthalten hingegen drei Doppelbindungen in der Seitenkette [2]. Die jeweils vier klassischen α-, β-, -und δ-Homologe der Tocopherole und Tocotrienole unterscheiden sich durch unterschiedliche Substitution des 6-Chromanolsrings mit Methylgruppen [1]. In jüngerer Vergangenheit wurden außerdem Tocomonoenole und Tocodienole (eine bzw. zwei Doppelbindungen in der Seitenkette) entdeckt [2]. Diese neuen Vertreter kommen in pflanzlichen Ölen viel seltener und meist in geringeren Mengen vor als die klassischen Vitamin-E-Verbindungen, weshalb es bisher nur gelingen konnte, α-Tocomonoenol als Reinsubstanz zu gewinnen [3]. Für eine exakte Quantifizierung und physiologische Studien sind Standardsubstanzen jedoch notwendig [3].