S3-Leitlinie Verhinderung Von Zwang: Prävention Und Therapie Aggressiven Verhaltens Bei Erwachsenen 2019
DOI: 10.1007/978-3-662-58684-6_12
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“…Die Anwendung von Zwangsmaßnahmen (ZM) während des stationären Aufenthalts hat sich durch die Revision des KESR 2013 nicht signifikant verändert [16,17], vielmehr zeigen sich auch hier innerhalb der Schweiz deutliche Unterschiede bei den Quoten, die wesentlich auf die jeweilige Klinikkultur und Haltung zurückgeführt werden können [18]. Eine wesentliche Maßnahme zur Beeinflussung der ZM-Quoten ist neben der jeweiligen kantonsspezifischen gesetzlichen Regelung die jeweilige institutionsspezifische Umsetzung der fachlichen Leitlinien [19]. Die Wahl der angewendeten ZM (Isolation, Fixierung, Zwangsmedikation) unterliegt unter anderem der jeweiligen Institutionskultur.…”
Section: Funktionseinschränkung Und Symptombelastungunclassified
“…Die Anwendung von Zwangsmaßnahmen (ZM) während des stationären Aufenthalts hat sich durch die Revision des KESR 2013 nicht signifikant verändert [16,17], vielmehr zeigen sich auch hier innerhalb der Schweiz deutliche Unterschiede bei den Quoten, die wesentlich auf die jeweilige Klinikkultur und Haltung zurückgeführt werden können [18]. Eine wesentliche Maßnahme zur Beeinflussung der ZM-Quoten ist neben der jeweiligen kantonsspezifischen gesetzlichen Regelung die jeweilige institutionsspezifische Umsetzung der fachlichen Leitlinien [19]. Die Wahl der angewendeten ZM (Isolation, Fixierung, Zwangsmedikation) unterliegt unter anderem der jeweiligen Institutionskultur.…”
Section: Funktionseinschränkung Und Symptombelastungunclassified
“…Für den Situationsansatz liefert die Situationssemantik 5 , 6 die begriffliche Voraussetzung: Situationen werden ganz allgemein durch Informationen definiert, die sich aus Ereignissen, Eigenschaften, Constraints (Situations- und Handlungsregeln), Akteuren, Objekten, Orten, Zeiten und Wahrheitswerten zusammensetzen. Der Situationsansatz reagiert auf die Kritik an rein personenbezogenen Forschungsstrategien 7 , die die komplexe Dynamik der Entstehung von Gewalt und Zwang einseitig an Patienten adressieren und damit unangemessen verengen und systematisch verzerren.…”
Section: Srzp-projektunclassified
“…Der Perspektivwechsel macht ferner Angebote für eine „gesichtswahrende“, offene Fehlerkultur. Dies eröffnet auch für Patienten erleichternde Zugänge zur Teilnahme an der empfohlenen strukturierten Fallnachbesprechung 7 . Eine offene Fehlerkultur – sofern sie bereits in psychiatrischen Kliniken implementiert ist – würde sich durch die Analyse der Handlungsregeln von PGS zu einem systematischen und nachhaltigen Instrument zur Reduzierung von Zwang und Gewalt in der Akutpsychiatrie weiterentwickeln lassen.…”
Section: Nutzen Für Die Intraklinische Behandlungspraxis – Supervisionunclassified
“…Die S3-Leitlinie Verhinderung von Zwang stellt diese wichtige Bedeutung von Sicherheit explizit heraus: „Während dies über lange Zeit weitgehend tabuisiert wurde, steht heute der Anspruch der psychisch erkrankten Menschen auf eine bestmögliche Versorgung unter den Aspekten sowohl der Sicherheit als auch der Menschenwürde und Überlegungen der Sicherheit für die Beschäftigten im Gesundheitswesen im Vordergrund. Damit wird der Umgang mit Aggressivität und Zwang heutzutage zu einem wichtigen Aspekt der Behandlungsqualität.“ 11…”
Section: Sicherheit In Der Stationären Psychiatrischen Versorgungunclassified