Im stark gegliederten System der psychiatrischen und psychosozialen Regelversorgung fehlt in Deutschland eine leitliniengerechte Kernfunktiondas mobile, multiprofessionelle, rund um die Uhr erreichbare, gemeindepsychiatrische Team, das für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen und ihre Angehörigen eine Anker-und Lotsenfunktion wahrnimmt und die Erreichung und Vernetzung aller übrigen im konkreten Fall gebotenen Hilfen steuert [1-3]. Dieser Sachverhalt ist seit Langem bekannt, aber erst in den letzten Jahren nehmen Bemühungen verschiedener Akteure Fahrt auf, mittels Pilotprojekten, Modellvorhaben und Selektivverträgen die Lücke zumindest teilweise zu schließen [4, 5]. Damit eine gemeindepsychiatrische Basisversorgung im Sinne des "Funktionalen Basismodells" von Steinhart und Wienberg [2, 3] ihre volle Wirksamkeit entfalten kann, sollten unter anderem folgende Voraussetzungen erfüllt sein.