Integration theoriegeleiteter edukativer Maßnahmen in die kardiologische Sport- und Bewegungstherapie

Abstract

Ein körperlich-aktiver Lebensstil zählt zu den wichtigsten Zielen der kardiologischen Rehabilitation, um die zahlreichen evidenzbasierten Gesundheitswirkungen körperlichsportlicher Aktivitäten langfristig zu nutzen. Angesichts optimierungsbedürftiger Effekte kardiologischer Rehabilitationsmaßnahmen in Hinblick auf die Veränderung des bewegungsbezogenen Lebensstils wurde das Interventionsprogramm VIN-CET (Volitional Interventions within Cardiac Exercise Therapy) ent wickelt, das auf die Förderung sportlicher Aktivitäten im Alltag abzielt. Dabei handelt es sich um ein theoriegeleitetes Interventionsprogramm, das die üblichen motivierenden Maßnahmen (z. B. Wissensvermittlung, Vermittlung von Ausführungskompetenzen und positiven Körpererfahrungen) durch sog. volitionale Interventionsformen ergänzt, die Aspekte der häufig schwierigen Umsetzung von " guten" Absichten zur Veränderung der inaktiven Lebensgewohnheiten fokussieren. Stichworte: Gesundheitsverhalten, Volition, Intervention, Sporttherapie, kardiologische Rehabilitation ä Verhaltenswirkungen kardiologischer Rehabilitationsprogramme Der m odern e Kan on kardiologisch er Reh abilitation sm aß n ah m en zielt au f Basis ei-

Effekte einer motivationalen Intervention auf die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Sport- und Bewegungstherapie in der stationären psychiatrischen Versorgung

“…Die Teilnehmer erhielten als Arbeitsmaterialien einen Ausdruck der Präsentation, eine Patientenbroschüre mit dem Titel „6 Schritte für einen aktiven Lebensstil“ und einen Bewegungswochenplan für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt. Die Patientenbroschüre und der persönliche Bewegungswochenplan wurden in Anlehnung an die „Volitional Interventions within Cardiac Exercise Therapy“ (VIN-CET) von Sudeck (2006) entwickelt 21 . Die Broschüre zielt auf die nachhaltige Förderung körperlicher Aktivität bei Depression ab.…”

“…Sport und Bewegung als „dritte Säule“ der Depressionsbehandlung (neben Pharmako- und Psychotherapie) wirkt antidepressiv und entgegnet möglichen depressiven Rückfällen 23 . Die Sporttherapie ist zwischenzeitlich im multimodalen Therapieprogramm psychiatrischer Stationen fest etabliert, allerdings stellt die Übernahme der während der stationären psychiatrischen Behandlung eingeübten sportlichen Aktivitäten in den Alltag des häuslichen Umfeldes der Patienten ein häufiges Problem dar 21 24 . Vor diesem Hintergrund wurde die hier beschriebene motivationale Intervention entwickelt und im klinischen Umfeld einer psychiatrischen Fachklinik auf die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit untersucht.…”

“…Die Intervention besteht aus einer edukativen Sitzung in Seminarform, der Herausgabe einer Patientenbroschüre und eines persönlichen Bewegungswochenplans sowie einem motivierenden Abschlussgespräch. Die Intervention wurde in Anlehnung an Sudeck (2006) 21 entwickelt und on top zu der bewegungstherapeutischen Standardbehandlung angeboten. Sie wurde von den Patienten gut aufgenommen und als „ziemlich hilfreich“ bewertet.…”

Implementation and evaluation of an individualized physical exercise promotion program in people with manifested risk factors for multimorbidity (MultiPill-Exercise): a study protocol for a pragmatic randomized controlled trial

“… In order to strengthen the effect and action knowledge of the participants, participant education sessions of 30 min each will be held, delivering theoretical and practical knowledge on the basics of training sciences, nutrition (healthy and anti-inflammatory diet), themes to enhance motivation and volition [ 63 ], motives and goals of PA [ 23 , 52 ] and PA in daily life [ 64 ]. While five theory sessions will be scheduled for phase 1, phase 2 will include a nutritional booster session (anti-inflammatory diet).…”