In dieser ausführlichen übersicht behandelt der Verfasser vor allem den Wirkungsmechanismus von Korrosionsinhibitoren in Säuren. Die Inhibitoren – aliphatische oder alicyclische Systeme – lassen sich danach in sechs Gruppen einteilen, die charakterisiert sind durch die Anwesenheit von: zweiwertigem Schwefel; Sauerstoff; dreiwertigem Stickstoff; dreiwertigem Phosphor; stark ungesättigten Zentren; Kombinationen aus den genannten Faktoren. Hierbei wird auch auf die Rolle der freien Valenzelektronenpaare, der schwach gebundenen Elektronenpaare und der sterischen Verhältnisse eingegangen. An Mechanismen werden vier mobile und sieben stabile Adsorptionsmechanismen unterschieden; des weiteren wird auch auf die vom Inhibitor unabhängigen, jedoch die Wirkung beeinflussenden Faktoren eingegangen, so die Art des zu schützenden Metalls, die Art der Säure (besonders Beizsäure), die Wasserstoffionenkonzentration und die Temperatur.