Inhalative und intravenöse Anästhesie bei Kindern

Abstract

Inhalation as well as total intravenous anesthesia have both advantages and disadvantages. The pros of an inhalation technique are mask induction without the initial need for intravenous access and precise dosing; the pros of an intravenous technique are postoperative quiet recovery and a low incidence of vomiting. With both techniques the aim is to reach a certain, most often constant effect site concentration, which after a short latent period equals the blood concentration. Initially, with both techniques a higher dosing is required to wash in the compound. An inhalational technique allows the end-tidal concentration to be measured and dosing to be adjusted. Dosing of intravenous anesthetics is based on assumptions. For neonates and young infants an inhalation technique is often preferred because of metabolic immaturity and the resulting difficulties of dosing, whereas older children can often profit from a quiet awakening and a reduced incidence of vomiting. The increased availability of syringe pumps with incorporated algorithms as well as of electroencephalograph (EEG)-based monitoring systems will further promote the popularity of total intravenous anesthesia.

Children need sustainability

“…Abgesehen von der Gruppe der Früh- und Neugeborenen, für die Propofol keine Zulassung hat, bietet eine TIVA auch im Kindesalter darüber hinaus zahlreiche weitere wesentliche Vorteile. So kommt es signifikant seltener zum Aufwachdelir [ 13 – 15 ], welches insbesondere in der Altersgruppe von 6 Monaten bis etwa 6 Jahren auftreten kann. Auch die Inzidenz von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV, das v. a. ab 2 Jahren in jeder Altersgruppe und insbesondere nach HNO- und Augenmuskeloperationen vorkommt), kann durch die Vermeidung von inhalativen Anästhetika zugunsten von Propofol signifikant gesenkt werden [ 15 , 16 ].…”

“…So kommt es signifikant seltener zum Aufwachdelir [ 13 – 15 ], welches insbesondere in der Altersgruppe von 6 Monaten bis etwa 6 Jahren auftreten kann. Auch die Inzidenz von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV, das v. a. ab 2 Jahren in jeder Altersgruppe und insbesondere nach HNO- und Augenmuskeloperationen vorkommt), kann durch die Vermeidung von inhalativen Anästhetika zugunsten von Propofol signifikant gesenkt werden [ 15 , 16 ]. Es gibt auch Hinweise darauf, dass nach einer TIVA der postoperative Analgetikabedarf reduziert sein kann [ 16 ].…”

“…Historisch haben Narkosegase in der Kinderanästhesie ihren festen Platz [ 15 ]. Dabei ist zu beachten, dass alle volatilen Anästhetika hochpotente Treibhausgase sind [ 55 , 56 ].…”

“…Einer der größten Vorteile der inhalativen Anästhetika ist, dass balancierte Anästhesien in jedem Alter (von frühgeboren bis geriatrisch) durchgeführt werden können [ 71 , 75 ]. Insgesamt liegen in der modernen Anästhesie für dieses Verfahren die größte Erfahrung weltweit und somit die sicherste Datenbasis vor [ 15 ]. Die Möglichkeit der einfachen Dosierung mittels Vapor am Narkosegerät und die direkte Messung der Gaskonzentration in der In- und Exspirationsluft führen zu guter Steuerbarkeit der Narkosetiefe [ 15 , 71 ].…”

“…Insgesamt liegen in der modernen Anästhesie für dieses Verfahren die größte Erfahrung weltweit und somit die sicherste Datenbasis vor [ 15 ]. Die Möglichkeit der einfachen Dosierung mittels Vapor am Narkosegerät und die direkte Messung der Gaskonzentration in der In- und Exspirationsluft führen zu guter Steuerbarkeit der Narkosetiefe [ 15 , 71 ]. Hierbei verhindert das Monitoring des endexspiratorisch gemessen MAC (0,7–1,3) suffizient Awareness [ 76 , 77 ].…”