“…In den Blick kommen damit Regelungen darüber, wer in welchem Umfang Zugang zu Ressourcen wie Gebäuden, Straßen oder Strom erhält, und umgekehrt auch darüber, welche Bedingungen seitens religiöser Akteure eingehalten werden müssen, um legitimer Teil der Stadtgesellschaft sein zu können. Burchardt (2017a) schildert beispielhaft die Bemühungen religiöser Gruppen in Barcelona, eigene Räume für ihre religiösen Aktivitäten zu erhalten. Im Zuge dessen stießen diese Gruppen auf einer Reihe von institutionellen Einschränkungen, etwa die vorgeschriebene Distanz von Wohnräumen und besonderen religiösen Stätten, spezifische urbane Raumnutzungspläne, die eben nicht überall die Möglichkeit religiöser Aktivitäten vorsahen, und nicht zuletzt zahlreiche Bauvorschriften, die auf Sicherheit oder Hygiene abzielten, im konkreten Fall aber große Hürden errichteten.…”