ZusammenfassungPsychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen sind verbreitet und folgenschwer. Schulen sind aufgrund der Komplementarität bildungsrelevanter Kompetenzen und psychischer Gesundheit ein zentrales Setting für Gesundheitsförderung und Prävention. Die vorliegende Arbeit stellt wissenschaftlich evaluierte Projekte zur Förderung der psychischen Gesundheit im Setting Schule vor. Die Beispiele guter Praxis des Vereins Irrsinnig Menschlich machen deutlich, dass die Kombination aus Wissensvermittlung mit Materialien/Medien und persönlichem Kontakt zu Betroffenen eine positive Wirkung bzgl. des Abbaus von Stigmatisierung sowie der Sensibilisierung junger Menschen für Themen der psychischen Gesundheit hat. Als Weiterentwicklung dieser Ansätze soll der Schulcoach Schulen unterstützen, bisher ungenutzte Potenziale zu aktivieren und selbstständig nachhaltige Lösungen zu erarbeiten, um Prävention in der Schule von innen heraus zu verankern und zu gestalten. Eine verbesserte Struktur der Gesundheitsförderung würde eine breitere Implementierung von Förderprogrammen im schulischen Setting ermöglichen. Einer lange überfälligen gesetzlichen Verankerung der Prävention zur Förderung der psychischen Gesundheit sollten konkrete Maßnahmenkataloge folgen.