Industrial Mathematics*

Abstract

The report consists of three major sections. The first discusses mathematical specialists in industry, calls attention to the essentially consultative character of their work, and makes some observations regarding the education, employment and supervision of this type of personnel. The second section deals, not with the work of these specialists, but with the uses to which mathematics is put at the hands of industrial workers in general, the various ways in which it contributes to the economy and effectiveness of research, and the kinds of mathematics that are most used. A number of illustrations are given, together with brief surveys of the utilization of mathematics in four important industries: communications, electrical manufacturing, petroleum and aircraft. The third section is devoted to statistics, which touches industrial life at rather different points, and hence could not conveniently be included in the general discussion.

Military Work in Mathematics 1914–1945: an Attempt at an International Perspective

“…31 Fry (1953), p. 96. 32 Fry (1941), p. 255. 33 Fortun, M. and S. S. Schweber (1993), p. 338. Incidentally, mathematicians did not do well as operational analysts during WW II, presumably because they were not used to being parts of 'teams '.…”

Zur Position von Mathematik und Mathematiker/innen in der Industrieforschung vor 1945

“…Wie bisher vorliegende Untersuchungen über Mathematik in Industrieforschungslaboratorien der USA erhellen (vgl. [Fry 1941[Fry , 1964; [Millman 1984]), war die Anzahl der Personen, die sich vor 1945 in der Industrie vornehmlich mathematischen Fragestellungen widmen konnten, außerordentlich gering. In einer Phase, in der erst wenige Personen ein Gebiet repräsentierten, verspricht die Analyse der Quellen entsprechender Forscher/innen Einblick in deren Position und damit auch in die Stellung von Mathematik in diesem Raum.…”

“…Bande 1941 durch behörd-lichen Zwang auf." [Lorey 1948, S. 201] 62 4 Schluss -Zur Position des Industriemathematikers / der Industriemathematikerin Fry [1941] beschrieb die Position des in der Industrieforschung tätigen Mathematikers als "consultant", der "not a project man" sei. Während es ihm in den Bell Telephone Laboratories gelungen war, Konsultanten/Berater für einzelne Gebiete in einer besonderen mathematischen Forschungsabteilung 63 zu konzentrieren, gab es damals nach bisheriger Kenntnis in anderen Unternehmen keine derartige Abteilung.Aber der Begriff "consultant" scheint auch geeignet, um die Position einer mit mathematischer Problemlösung befassten einzelnen Person zu beschreiben.…”

“…[NY] Dass die Position einer Beraterin charakteristisch für eine mit Mathematik befasste Person in der Industrieforschung war, deutet auch Fröhlichs Tätigkeit in dem belgischen elektrotechnischen Unternehmen Atelier de Constructions Electriques, in Charleroi, sowie für die Federal Telecommunication Labs, Nutley, N. J., in den USA an. Uneigennütziges Beraten -auch typisch für Runge -könnte als besonderes weibliches Verhalten bezeichnet werden, wüssten wir nicht, dass Fry [1941] gerade auch dies als ein allgemeines Merkmal für erfolgreiches Agieren als Industriemathematiker hervorgehoben hat. Fry betonte als notwendige Eigenschaften: ein sympathisches, kommunikatives Auftreten, das die Zusammenarbeit erleichtert und das dem Anwender die Mathematik in ihre Sprache übersetzt; ein Auftreten als Partner und nicht als Konkurrent; selbstloses und uneigennütziges Einbringen des mathematischen Wissens.Während Fry von "the fewness of the mathematicians" in der Industrieforschung sprach und ausschließlich von "men of this type" [Fry 1941, S. 255], zeigen unsere Untersuchungen, dass Frauen in der deutschen Industrie relativ früh eine anerkannte Position als mathematische Beraterin erreichen konnten.…”

“…38 Fry hatte 1920 mit der Dissertation "The Application of Modern Theories of Integration to the Solution of Differential Equations" an der University of Wisconsin-Madison promoviert; zu den biobibliographischen Angaben siehe Poggendorff, Bd.VI,VIIb,VIII; vgl. auch [Fry 1941;1964]. 39 Iris Runge schrieb am 4.10.1929 an ihre Mutter: "[…] Du weißt doch, dass ich seit etwa Pfingsten in der Röhrenfabrik bin, worüber ich mich an sich ja sehr freute, weil es neue, interessante und grössere Aufgaben bedeutet."…”