EinleitungTraumatische Knorpelschäden werden als präarthrotische Konditio nen angesehen, die im Verlauf mehrerer Jahre zu einem vor zeitigen Gelenkverschleiß füh-
ZusammenfassungDie autologe Chondrozyten-Transplantation (ACT) wird als ein viel versprechender Ansatz einer biologi schen Knorpelregeneration gewertet. Die bisher publizierten klinischen Ergebnisse zeigen einen Vorteil der ACT bei Defektgrößen > 4 cm 2 am Kniegelenk gegenüber anderen biologischen Verfahren (z. B. Mikrofrakturierung oder Mosaikplastik). Die Indikationen zur An wendung dieser Technik hinsichtlich der Ätiologie, Lokalisation, Größe und Tiefe des Knorpelschadens werden zurzeit noch kontrovers diskutiert, und die Kosten für die Behandlung werden von den Kostenträgern in Deutschland nicht übernommen. Neben der ACT der 1. Generation, bei der eine Zellsuspension unter einen Periostlappen injiziert wird, findet auch die matrixgekoppelte ACT (2. Generation) aufgrund der leichteren Operationstechnik bei gleich guten klinischen Resultaten eine zunehmende Verbreitung. Zur Gewährleistung einer standardisierten guten Behandlungsqua lität sollten die Indikationsund Durchführungsempfehlungen der Arbeitsgemeinschaft "Geweberegeneration und Gewebeersatz" zur ACT der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie beachtet werden.
Clinical Experience with Autologous Cartilage Transplantation (ACT)Autologous chondrocyte transplantation (ACT) is considered to be a highly promising procedure in biological cartilage regeneration. The results published to date show an advantage of ACT over other biological procedures (e. g., microfracturing and mosaic plasties) for defects larger than 4 cm 2 at the knee joint. However, the indications fort he use of this technique with regard to aetiology, localisation, size and depth of the cartilage damage are still a subject of controversial discussion and the costs fort he treatment are not reimbursed by health insurances in Germany. Besides ACT of the 1 st generation in which a cell suspension is injected under perisoteal flap, matrix-coupled ACT (2 nd generation) are also finding increasing use due to the more simple operative technique with equally good clinical results. In order to guarantee and standardised good quality of treatment, the recommendations for indications and performance of the working group "Tissue Regeneration and Tissue Replacement with ACT" of the German Society for Accident Surgery and the German Society for Orthopaedics and Orthopaedic Surgery should be followed.ren [13]. Besonders relevant sind Knorpelläsionen der großen, lasttragenden Ge lenke der unteren Extremität, wie Knie-und Sprunggelenke. Die Schädi-gung des Knorpels kann einmalig als Makrotrauma oder als repetitives Mikrotrauma, z. B. bei Gelenkinstabilitäten, erfolgen. Gewöhnlich treten Knorpelverletzungen nicht isoliert, sondern in Begleitung komplexer Kapsel-Band-und/ oder Meniskusverletzungen auf. Beispielsweise treten bei Rupturen des vorderen Kreuzbands in 20-40 % ...