ZusammenfassungImmunszintigraphie des hämatopoetischen Knochenmarks und konventionelle Skelettszintigraphie wurden bei 141 Patienten mit malignen Grunderkrankungen verglichen. Die Immunszintigraphie des Knochenmarks wies in allen Patientenuntergruppen mehr metastasentypische Herdbefunde und einen ausgedehnteren Skelettbefall als das Skelettszintigramm nach. In 323 computertomographisch kontrollierten Skelettabschnitten fanden sich in 83,3% übereinstimmende Befunde zur Knochenmarkszintigraphie. Lediglich in 7 von 2135 (0,3%) Skelettabschnitten von 30 Patienten mit Fieber unklarer Ursache ohne maligne Grunderkrankung fanden sich immunszintigraphisch pathologische Herdbefunde. Bei 36 Patienten mit malignen Lymphomen waren immunszintigraphischer und histologischer/zytologischer Befund bei 14 Patienten übereinstimmend positiv und bei 17 Patienten übereinstimmend negativ. Die Immunszintigraphie des Knochenmarks stellt ein vielversprechendes, einfaches und routinefähiges Verfahren zum empfindlichen nichtinvasiven Nachweis des Skelettbefalls maligner Erkrankungen dar.