Indicators in the diagnosis of poststernotomy-mediastinitis after cardiac surgery

S3-Leitlinie (Langversion) „Management der Mediastinitis nach herzchirurgischem Eingriff“

“…Die im Folgenden zusammengestellte Empfehlungsbegründung basiert nicht auf der systematischen Literaturrecherche im Einzugsgebiet der Leitlinie, sondern stellt eine narrative Zusammenfassung basierend sowohl auf der Literatur, [24][25][26][27][28][29][30]38,66 die durch die Autoren unsystematisch zusammengestellt wurde, als auch auf deren Expertenmeinung dar. Die Notwendigkeit und Durchführung einer klinischen Untersuchung lässt sich nicht sinnvoll aus RCTs ableiten und wurde daher nicht im Rahmen der Evidenzsynthese bearbeitet.…”

“…Aus grundlegendem medizinischen Wissen und aus nicht systematisch ermittelter epidemiologischer Literatur lässt sich Folgendes ableiten: Der Zeitraum des Auftretens einer PSM umfasst hauptsächlich die ersten vier Wochen nach Sternotomie. 38,66 Klinische Zeichen der PSM sind variabel. Die initialen Symptome sind häufig unspezifisch (Anstieg der laborchemischen Entzündungsparameter, Fieber, Exudation aus dem Wundgebiet, etc.).…”

“…In Abhängigkeit vom Ausmaß der Infektion werden die klassischen Entzündungszeichen wie lokale Überwärmung (Calor), Rötung (Rubor), Schmerzen (Dolor), Schwellung (Tumor) und Funktionseinschränkung (Functio laesa), wie Krepitation und sternale Instabilität, beobachtet. 38,66 Bei systemischer Beteiligung der Infektion kann es zu Fieber, 20.4 Tage nach Sternotomie. Häufige Symptome waren die Wunddehiszenz (75%), Exudat (69%), Sternuminstabilität (51%), und Fieber (29%).…”