2020
DOI: 10.1055/a-1276-6811
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Inanspruchnahme medizinischer Rehabilitation und Zugangsbarrieren bei Personen mit Migrationshintergrund – Ergebnisse der lidA-Kohortenstudie

Abstract: Zusammenfassung Einleitung Rehabilitationsleistungen werden von Personen mit Migrationshintergrund im erwerbstätigen Alter in Deutschland weniger in Anspruch genommen als von Personen ohne Migrationshintergrund. Ein Grund könnten Zugangsbarrieren sein. Sie können sowohl durch die Strukturen des Gesundheits-/Rehabilitationssystems als auch durch Einflüsse aus dem persönlichen Umfeld entstehen, z. B. finanzielle Belastungen durch Inanspruchnahme der Rehabilitation, oder kulturell bedingte Bedürfnisse. Neben dem … Show more

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“…Aus diesem Grund wurden folgende Forschungsfragen adressiert: In Brandenburg stellte die deutsche Staatsangehörigkeit einen prognostischen Einflussfaktor für die Inanspruchnahme von MRL dar. Vorangegangene Untersuchungen konnten zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund vor allem dann eine Chance auf eine Inanspruchnahme von MRL hatten, wenn sie in der zweiten Generation in Deutschland leben und im häuslichen Umfeld deutsch gesprochen wird [17][18][19]. Zusätzlich hatten Menschen türkischer Nationalität eine geringere Chance, MRL in Anspruch zu nehmen, als Menschen aus Ländern der europäischen Union [18].…”
Section: Discussionunclassified
“…Aus diesem Grund wurden folgende Forschungsfragen adressiert: In Brandenburg stellte die deutsche Staatsangehörigkeit einen prognostischen Einflussfaktor für die Inanspruchnahme von MRL dar. Vorangegangene Untersuchungen konnten zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund vor allem dann eine Chance auf eine Inanspruchnahme von MRL hatten, wenn sie in der zweiten Generation in Deutschland leben und im häuslichen Umfeld deutsch gesprochen wird [17][18][19]. Zusätzlich hatten Menschen türkischer Nationalität eine geringere Chance, MRL in Anspruch zu nehmen, als Menschen aus Ländern der europäischen Union [18].…”
Section: Discussionunclassified
“…Werden diese von Gesundheitseinrichtungen nicht in ausreichendem Maß berücksichtigt, kann das die Inanspruch nahme von Versorgungsangeboten, die Versorgungszufriedenheit und den Behandlungserfolg negativ beeinflussen. Für die Rehabilitation zei gen beispielsweise Untersuchungen auf, dass Menschen mit Migrati onshintergrund rehabilitative Angebote durchschnittlich seltener in An spruch nehmen und diese mit schlechteren Ergebnissen abschließen als Menschen ohne Migrationshintergrund [2,3]. Unterschiede in der In anspruchnahme von Versorgungsangeboten und in den Erwartungen an die rehabilitative Versorgung bestehen auch zwischen Männern und Frauen [4] sowie zwischen unterschiedlichen Bildungsgruppen [5].…”
Section: Hintergrundunclassified
“…Eine abschließende Beurteilung ist aufgrund von loss-to-follow-up Selektionseffekten nicht möglich. Andere Studienergebnisse zur Inanspruchnahme von Rehabilitation durch EmM [22,23] Modellgüte: Hosmer and Lemeshow GOF Chi 2 , p = 0,2691; WAI = Work Ability Index, Arbeitsfähigkeit in Bezug auf in Bezug auf die psychischen und körperlichen Anforderungen; ERI = effort reward imbalance, Modell der beruflichen Gratifikationskrisen [16] sistent und nur z. T. übertragbar, da keine Differenzierung nach Erwerbsstatus vorgenommen wurde. Zukünftige Forschung sollte zur (Über-)prüfung der Diskrepanz zwischen der erwarteten Inanspruchnahme (basierend auf dem Bedarf) und der tatsächlichen Inanspruchnahme Barrieren (z.…”
Section: Fortsetzungunclassified
“…Generation (signifikant) sowie EmM der 2. Generation (nicht signifikant) nahmen diese häufiger in Anspruch als EoM [21]. Eine abschließende Beurteilung ist aufgrund von loss-to-follow-up Selektionseffekten nicht möglich.…”
Section: Fortsetzungunclassified