Improving Access to Mental Health Care by Delivering Psychotherapeutic Care in the Workplace: A Cross-Sectional Exploratory Trial

Abstract

ObjectiveCommon mental disorders like mood and anxiety disorders and somatoform disorders have high costs, yet under-treatment is still frequent. Many people with common mental disorders are employed, so the workplace is potentially a suitable context in which to provide early treatment. Our study investigates whether a change of setting (workplace versus standard care) improves access to treatment for common mental disorders.MethodsConditional latent profile analysis was applied to identify user profiles for work ability (WAI), clinical symptoms like depression (patient health questionnaire depression, PHQ-9), health-related quality of life (QoL, SF-12), and work-related stress (Maslach Burnout Inventory, irritation scale). Patients were recruited consecutively, via psychotherapeutic consultation in the workplace (n = 174) or psychotherapeutic consultation in outpatient care (n = 193).ResultsWe identified four user profiles in our model: ‘severe’ (n = 99), ‘moderate I—low QoL’ (n = 88), ‘moderate II—low work ability’ (n = 83), and ‘at risk’ (n = 97). The ‘at risk’ profile encompassed individuals with reduced work ability (36.0, 34.73 to 37.37), only mild clinical symptoms (PHQ-9 5.7, 4.92 to 6.53), no signs of work-related stress and good quality of life. A higher proportion of the ‘at risk’ group than of the ‘severe’ group sought help via the psychotherapeutic consultation in the workplace (OR 0.287, P < 0.01); this effect remained after controlling for gender.ConclusionsOffering secondary mental health care in the workplace is feasible and accepted by users. Offering treatment in the workplace as an alternative to standard outpatient settings is a viable strategy for improving access to treatment for common mental disorders.

Rückkehr an den Arbeitsplatz nach depressiver Erkrankung - Evaluation einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie eines betriebsnahen integrierten Versorgungsmodells

“…Solche Modelle haben bei psychischen Störungen bereits erste positive Ergebnisse gezeigt hinsichtlich einer Reduktion der Dauer stationärer Aufenthalte [18,19] und Verbesserungen klinischer Parameter [20]. Eine betriebsnahe Versorgung scheint Akzeptanz unter den Patienten zu finden und könnte den Behandlungszugang verbessern [21]. Schon für somatische und andere psychische Erkrankungen konnte ein positiver Einfluss betriebsnaher Angebote festgestellt werden [22,23] [25] war auf Grund der geringen Stichprobengröße (die sich v. a. durch das Zusatzkriterium "bestehendes Arbeitsverhältnis" ergab) nicht durchführbar.…”

Früherkennung und Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen im Betrieb

“…Das Konzept der PSIB wurde in unterschiedlichen Studien beforscht. Dabei zeigte sich zunächst eine vergleichbare Effektivität mit Angeboten der Regelversorgung [31], Betroffene konnten durch die PSIB aber früher im Krankheitsverlauf erreicht werden [10,11].…”

“…Untersuchungen hinsichtlich des Behandlungsverlaufes legen nahe, dass die Früherkennung und somit auch die frühe Behandlung von psychischen Erkrankungen positive Auswirkungen auf die Prognose hat [6][7][8]. Gerade im täglichen Arbeitsumfeld können Belastungssymptome und Stressreaktionen in einem frühen Stadium auffällig werden [9], was den Arbeitsplatz für die Früherkennung daher immer wichtiger macht [10][11][12][13].…”

“…Von der so entstehenden Zusammenarbeit entsprechender Akteure profitieren vor allem Patienten, die bisher keinen Kontakt zum medizinisch-therapeutischen System hatten. Das zeigten Untersuchungen erster Versorgungsmodelle zur frühzeitigen Behandlung [11,[20][21][22].…”

Zur Rolle organisationaler Variablen bei der Implementierung sektorenübergreifender psychiatrischer Versorgung und stationsäquivalenter Behandlung in Deutschland

“…Es konnte gezeigt werden, dass empirische Evidenz über Wirkzusammenhänge zwischen organisationaler Ausstattung, therapeutischem Engagement und kostenorientierten sowie patientenbezogenen Outcomes bislang nicht vorliegen. Die zunehmende Anzahl an Publikationen zu komplexen Modellen [13,14,26,27] weist in diese Richtung, zeigt aber gleichzeitig die Schwierigkeit auf, wie komplexe Vorgänge, beispielsweise Recovery-Orientierung, zu operationalisieren sind. Überdies ist die Übertragbarkeit von Erkenntnissen aus anderen Gesundheitssystemen fraglich.…”