In den meisten Fällen erfolgt die Diagnose Endometriumkarzinom in einem frühen, doch auch in ca. 20 % in einem fortgeschrittenen Stadium. Welche tumorbiologischen Eigenschaften führen dazu, dass einige Endometriumkarzinome erst in fortgeschrittenen Stadien entdeckt werden? Material und Methodik: Ein Kollektiv von 183 Patientinnen mit Karzinomen des Endometriums wurde reevaluiert im Hinblick auf das klinische Follow-up sowie der Histopathologie (myometrane Tumorinvasionstiefe, Tumortyp, Grading, Lymphangiosis und Hämangiosis carcinomatosa, Tumornekrose). Zusätzlich erfolgten immunhistochemische Färbungen zur Detektion der Expression von Östrogen-und Progesteronrezeptor, Fibronektin und Faktor VII aktivierende Protease (FSAP) unter Verwendung der Streptavidin-Biotin-Methode. Mithilfe der Kaplan-Meier-Überlebenszeitanalyse wurden die prognostischen Parameter analysiert; bivariate Korrelationen sowie einfache und schrittweise Diskriminanzanalyse ermöglichten die Analyse der Relevanz der genannten Faktoren im Hinblick auf die Tumorprogression. Ergebnisse: Tumorstadium (FIGO) und Hämangiosis carcinomatosa konnten als wichtigste Prognosefaktoren des Endometriumkarzinoms identifiziert werden. Hinsichtlich der o. g. Fragestellung wurde die Lymphangiosis carcinomatosa als wichtigster