2017
DOI: 10.1515/zpt-2017-0004
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Im Dazwischen. Zur Liminalität von Religion und Bildung in der postmigrantischen Gesellschaft

Abstract: Zusammenfassung: Wenn Migrantinnen und Migranten über ihren Platz in der Welt sprechen, tun sie das oft in Wendungen, die auf ein „Dazwischen“ verweisen. Im vorliegenden Beitrag wird dieser für postmigrantische Gesellschaften charakteristische „liminale Raum“ kulturwissenschaftlich erschlossen, theologisch konturiert und vor dem Hintergrund der jüngsten Schübe in der Asylmigration auf seine religionspädagogischen Implikationen hin befragt.

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“…Dadurch haben sie es verstärkt mit Menschen zu tun, für die Religion potenziell und häufig real eine tragende Lebensdimension sowie ein zentraler Identitätsmarker ist (Simojoki 2016). Im Erhebungsjahr 2017 war die deutliche Mehrheit der Schülerinnen und Schüler muslimisch, in Widerspiegelung der Asylstatistiken, nach denen Angehörige des Islam im Zeitraum zwischen 2015 und 2017 den bei weitem größten Anteil der Erstantragstellenden bildeten (2015: 73,1 Prozent;2016: 75,9 Prozent;2017: 65,9 Prozent, vgl. BAMF 20162017, 25;2018, 27).…”
Section: Religionssensibilität -Erhöhte Anforderungen Im Kontext Schuunclassified
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“…Dadurch haben sie es verstärkt mit Menschen zu tun, für die Religion potenziell und häufig real eine tragende Lebensdimension sowie ein zentraler Identitätsmarker ist (Simojoki 2016). Im Erhebungsjahr 2017 war die deutliche Mehrheit der Schülerinnen und Schüler muslimisch, in Widerspiegelung der Asylstatistiken, nach denen Angehörige des Islam im Zeitraum zwischen 2015 und 2017 den bei weitem größten Anteil der Erstantragstellenden bildeten (2015: 73,1 Prozent;2016: 75,9 Prozent;2017: 65,9 Prozent, vgl. BAMF 20162017, 25;2018, 27).…”
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“…1 Die daraus erwachsende Herausforderung wird im EKD-Text »Religiöse Bildung in der migrationssensiblen Schule« präzise beschrieben: »Wenn Religion die subjektive Weltsicht und Wirklichkeitsdeutung vieler geflüchteter Schülerinnen und Schüler derart umfassend prägt, wird sie auch außerhalb des Religionsunterrichts im schulischen Kontext sichtbar und thematisch. Vor diesem Hintergrund werden auch Lehrkräfte mit religiösen Fragen konfrontiert, die keine Ausbildung in diesem Fach und vielleicht auch selbst keine Erfahrung damit haben.« (EKD 2018, 21) Diese Einsicht lässt sich auch auf die für den vorliegenden Band leitende Perspektive beziehen: Im Kontext »postmigrantischer Gesellschaften« (Foroutan 2016;Simojoki 2017) ist Religionssensibilität eine konstitutive Dimension einer schulischen Anerkennungskultur. Die Lehrkräfte in BI-Klassen sind in dieser Hinsicht noch ganz besonders gefordert: Im zum Schuljahr 2017/2018 eingeführten Lehrplan für diese Klassen stehen nämlich Wertebildung und kulturelle Bildung besonders im Fokus.…”
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