2013
DOI: 10.1055/s-0033-1360169
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Historie der „geburtshilflichen Migrationsforschung“. Die gebärende „Gastarbeiterin“ der 1960er- bis 1980er-Jahre – eine kurze medizinhistorische Literaturübersicht

Abstract: Die ausländische Wohnbevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland nahm bereits seit Anfang der 1950er-Jahre stetig zu, obwohl erst der starke Arbeitskräftemangel in den 1960erund 1970er-Jahren dazu geführt hatte, dass die Bundesregierung mit einer Reihe von Ländern sog. Anwerbeabkommen über die staatlich organisierte Zuwanderung von Arbeitskräften abschloss, so z. B. 1955 mit Italien, 1960 mit Spanien und Griechenland sowie 1961 mit der Türkei. Aktenauswertungen im Bundesarchiv und im Auswärtigen Amt lassen d… Show more

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“…Verschiedene Untersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass signifikante Unterschiede existieren sowohl in der perinatalen Betreuung als auch im Outcome bei Frauen mit und ohne Migrationshintergrund: Insbesondere die Inzidenz und Prävalenz der Frühgeburtlichkeit, der Rate an Kinder mit niedrigen bis zu niedrigen Geburtsgewichten als auch die Häufigkeit kongenitaler Malformationen scheint erhöht zu sein [2][3][4][5][6]. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Aspekten von Migration und Geburtshilfe stellte in Deutschland auch in der Vergangenheit immer ein Randthema dar, obwohl ab Mitte der 1960er-Jahre die "Versorgung von Gastarbeiterinnen" und die damit verbundenen Besonderheiten und Probleme Klinikrealität wurden [7][8][9][10][11][12][13]. Bei einer Literaturauswertung der Jahre 1960-1989 zu Perinataldaten bei Migrantinnen fällt die insgesamt geringe Zahl von Publikationen im deutschsprachigen Raum und insbesondere aus der Bundesrepublik Deutschlandtrotz der weiter andauernden Präsenz des Themasauf.…”
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“…Verschiedene Untersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass signifikante Unterschiede existieren sowohl in der perinatalen Betreuung als auch im Outcome bei Frauen mit und ohne Migrationshintergrund: Insbesondere die Inzidenz und Prävalenz der Frühgeburtlichkeit, der Rate an Kinder mit niedrigen bis zu niedrigen Geburtsgewichten als auch die Häufigkeit kongenitaler Malformationen scheint erhöht zu sein [2][3][4][5][6]. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Aspekten von Migration und Geburtshilfe stellte in Deutschland auch in der Vergangenheit immer ein Randthema dar, obwohl ab Mitte der 1960er-Jahre die "Versorgung von Gastarbeiterinnen" und die damit verbundenen Besonderheiten und Probleme Klinikrealität wurden [7][8][9][10][11][12][13]. Bei einer Literaturauswertung der Jahre 1960-1989 zu Perinataldaten bei Migrantinnen fällt die insgesamt geringe Zahl von Publikationen im deutschsprachigen Raum und insbesondere aus der Bundesrepublik Deutschlandtrotz der weiter andauernden Präsenz des Themasauf.…”
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“…Bei einer Literaturauswertung der Jahre 1960-1989 zu Perinataldaten bei Migrantinnen fällt die insgesamt geringe Zahl von Publikationen im deutschsprachigen Raum und insbesondere aus der Bundesrepublik Deutschlandtrotz der weiter andauernden Präsenz des Themasauf. In älteren Analysen von Perinataldaten aus der Bundesrepublik Deutschland finden sich widersprüchliche Ergebnisse: 4 von 6 Studien aus den 1970er-Jahren berichten von einer "schlechteren" Betreuung im Rahmen von Totgeburten, 2 von einer besseren im Vergleich zu deutschen Frauen [7]. Diese älteren Daten und empirische Klischees über "Besonderheiten" bei Entbindungen von Migrantinnen wurden und werden häufig unreflektiert weitergegeben oder verallgemeinert.…”
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