HIP und Wärmebehandlung von Aluminiumguss – Zwei Prozesse werden neu kombiniert*

Abstract

Kurzfassung Die HIP-Behandlung von Aluminiumguss beseitigt Restporosität und wird daher auch als Nachverdichten bezeichnet. Der Densal®-Prozess ist eine neue HIP-Variante, die sich durch hohe Effizienz und geringen Kostenaufwand auszeichnet. In der Praxis schließt sich häufig eine separate Wärmebehandlung an, um den Werkstoffzustand endgültig festzulegen. In der vorliegenden Laboruntersuchung wird gezeigt, dass die Lebensdauer bei der Ermüdungsprüfung durchschnittlich um den Faktor 10 gegenüber nicht nachverdichteten, jedoch wärmebehandelten Gussproben steigt. Eine weitere Verbesserung lässt sich durch prozesstechnisches Verknüpfen beider Verfahren erreichen. Der integrierte neue Prozess heißt T6 Densal®. Er erzeugt Gussteile gleicher oder besserer Qualität als der serielle Prozess [Densal + T6]. Seine Gesamtprozessdauer ist gegenüber dem seriellen Prozess um mindestens 30% kürzer und daher deutlich kostengünstiger.

Hot Isostatic Pressing of Aluminum–Silicon Alloys Fabricated by Laser Powder-Bed Fusion

“…Hot isostatic pressing of Al-Si-Mg cast material is conventionally performed at a pressure of 75 MPa, a temperature of 510 • C and for a duration of 120 min. Due to thermally activated dislocation creep and diffusional creep processes, hot isostatic pressing completely removes the shrinkage porosity from cast material [1][2][3]. Regular heat treatment, which consists of solution annealing, quenching and aging, and is performed separately after densification, is employed to achieve high material strength.…”