Hierarchie und Konkurrenz in der Medizin

Ley, Ulrike

doi:10.1007/978-3-540-44521-0_5

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“…Die vielbeschworene "Feminisierung der Medizin" hat hier bislang nicht stattgefunden. Der "gute Ruf" ist historisch maskulin [21]. Große Frauen geraten über der Geschichte großer Männer oft in Vergessenheit: Auguste Herz eröffnete die erste orthopädische Praxis in Dresden bereits 1870.…”

Section: Gender Und Arztwahlunclassified

Es gibt kein „Frauenknie“, sondern Knieprothesen für unterschiedlich gebaute Menschen

Stiegler¹

2014

Zeitschrift für Komplementärmedizin

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Zusammenfassung Gender spielt auch in der Orthop?die und ihren verwandten Fachgebieten eine Rolle und kann in der Therapie den Blick erweitern und sch?rfen. Der Terminus Gender bezeichnet mehr als den ?kleinen Unterschied?, Alltagsannahmen oder Stereotype: Menschen mit unterschiedlich kombinierten biologischen und soziokulturellen Eigenschaften im Kontext weiterer Faktoren wie sozialer Rollen, Bildung, Alter, Herkunft. Das Beispiel der Osteoporose zeigt, dass nicht die Inzidenz allein R?ckschl?sse zul?sst, sondern auch gefragt werden muss, ob aufgrund stereotypischer Annahmen die Krankheit bei Frauen eher diagnostiziert und ad?quat behandelt wird als bei M?nnern. F?r die Praxis bedeutet eine differenzierte Gendermedizin die M?glichkeit eines individualisierten therapeutischen Vorgehens, bei dem die Behandlungsziele individuell reflektiert werden, orientiert an den jeweiligen Lebensumst?nden, die auch durch das Geschlecht gepr?gt sind.

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