“…dazu auch Alexander Fischers Beitrag zu der Frage, ob man Liebe(n) lernen könne, in dieser Ausgabe [12]. 4 Dem sei hier noch hinzugefügt, dass der Ausdruck eu prā ́ttein im Altgriechischen auch ganz ergebnisorientiert "erfolgreich agieren" oder auch "Erfolg haben" bedeuten kann, was wiederum den Aspekt des "Gelingens" in der eudaimonía unterstützt. 5 Dieses Wortfeld hat ein großes Bedeutungsspektrum: das Verb phileín kann "lieben", "lieb haben", "mögen", "erstreben", oder "befreundet sein" oder auch ganz konkret "küssen" bedeuten; das Adjektiv phílos meint meistens (passivisch) "lieb", "geliebt", "teuer" oder (aktivisch) "freundschaftlich zugetan", kann aber in der frühgriechischen Literatur auch wie ein Possessivpronomen zur reinen Bezeichnung der Zugehörigkeit verwendet werden (z.…”