Häufigkeit, Klassifikation und Therapie der isolierten Beckenarterienaneurysmen

Abstract

Surgical therapy in patients with asymptomatic IAA can be performed with a reasonable mortality. However, mortality and morbidity in patients with symptomatic or ruptured IAA remains high. Postoperative long-term results are excellent. The value of endovascular therapy for IAA has yet to be determined.

Die Behandlung der Aneurysmen der Extremitätenarterien – ein systematischer Überblick

“…Die morphologische Vielfalt des isolierten Iliakalaneurysmas, das uni-und bilateral auftreten kann, wurde 2001 von Reber et al anhand einer anatomisch-morphologischen Klassifikation beschrieben. Demnach wird das isolierte Beckenarterienaneurysma morphologisch in 4 Typen unterteilt, wobei das Aneurysma der A. iliaca communis (Typ I) mit 70 %, gefolgt vom kombinierten Aneurysma der A. iliaca communis und interna (Typ III) mit 10-20 %, die häufigsten Lokalisationen darstellen [7].…”

Chirurgisches Management des isolierten Beckenarterienaneurysmas

“…Isolierte Iliakalaneurysmen (IIA) sind hingegen selten. Das Vorkommen ist gehäuft bei männlichen Patienten über 65 Jahre [10] und ist assoziiert mit Nikotinabusus [23]. Die Prävalenz der IIA wird in älteren Studien mit 0, 9 % [23], in neueren Arbeiten mit 1,4-11,7 % angegeben [13,21].…”

“…Hier können neben dem Aneurysma selbst ein retroperitoneales Hämatom, eine Verdrän-gung und Vorverlagerung der Nieren oder eine Infiltration in den Psoasmuskel richtungsweisend sein. Ob eine digitale Substraktionsangiographie (DSA) im Zeitalter 3-dimensionaler CTA-Rekonstruktionen noch zwingend notwendig ist, bleibt diskussionswürdig und gehört im Gegensatz zu Reber et al [23] nach Meinung der Autoren nicht mandatorisch zur Beurteilung der Becken-und Kolondurchblutung in der diagnostischen Planung. Zahllreiche Autoren führen die DSA jedoch zur Darstellung des [17].…”

“…Da Aneurysma-Rupturen bei einem Durchmesser < 2 cm ausgesprochen selten beschrieben sind [24], wird in Anlehnung an die Literatur generell eine Operationsindikation ab 3 cm Durchmesser empfohlen [11,19,21,23]. Lediglich Santilli et al sieht eine Operationsindikation erst ab 4 cm Durchmesser [27].…”

“…Die Frühergebnisse (mittleres Follow-up 11 Monate) bei 39 Patienten zeigten eine Gesamtkomplikationsrate von 23 % und eine Mortalität von 2,5 %. In weiteren Publikationen von Marin et al [15] und Reber et al [23] wird über ähnliche Ergebnisse berichtet. Casana et al [3] berichtet über eine Endoleckagerate von 6,25 %, wobei er routinemäßig vor Endograftplatzierung eine Embolisation der Iliaca interna durchführte.…”