Umfragen haben ergeben, dab in Deutschland ca. 5% der Frauen zwischen 15 und 45 Jahren zur Empfangnisverhtitung Methoden der sog. nattirlichen Familienplanung anwenden (3,6,5). Far deren Anwendung ist die Sicherheit ein entscheidendes Kriteriurn. In der vorliegenden, seit 1985 laufenden Studie wurde die symptothermale Methode entsprechend den ftir die Beurteilung yon Empf'angnisverhtitungsmethoden giiltigen Richtlinien prospektiv untersucht.
Material und MethodeDie an der Studie teilnehmenden Frauen wenden die symptothermale Methode (STM) an, wie sie vonder Arbeitsgruppe NFP unterrichtet wird (1,2). Alle Frauen messen t/iglich die Basaltemperatur und tragen sie zusammen mit den Ver~nderungen des Zervikalschleims in ein spezielles Kurvenblatt ein. Wichtig ist, dag sie am Ende eines jeden Zyklus angeben, ob sie im folgenden Zyklus eine Schwangerschaft verht~ten oder schwanger werden wollen. Jede eingetragene Schwangerschaft wird berichtet. Bis zum Stichtag MSxz 1992 haben 589 Teilnehmerinnen inzwischen 10.649 Zyklen zur Auswertung eingesandt. Die Studie l~uft seit 1985. Alle Werte werden computerm~igig erfaBt. Die Auswertung kann unter unterschiedlichsten Fragestellungen vorgenommen werden. In tier vorliegenden Studie wurden Methoden-und Gebrauchssicherheit der STM und deren Abhgngigkeit yon Zyklusl~nge, Alter der Teilnehmerinnen, Konsequenz der Anwendung der Methode und yon der Vorgabe untersucht, ob die Klientinnen nur NFP anwenden, oder in der fruchtbaren Zeit noch zus~tzlich andere Methoden z.B. Kondome verwenden, untersucht.