Hallux rigidus

Abstract

Die operative Behandlung der fortgeschrittenen symptomatischen Arthrose am Großzehengrundgelenk wird seit Jahrzehnten unverändert kontrovers diskutiert. Während die Maßnahmen der konservativen Therapie (Sohlenversteifung, Ballenrolle) international akzeptiert sind, bestehen unverändert Meinungsverschiedenheiten zur Wahl des operativen Verfahrens. Der verständliche Wunsch des Patienten nach Wiederherstellung einer schmerzfreien Funktionalität des Gelenks und die zahlreichen Neuentwicklungen von Endoprothesenmodellen für das Großzehengrundgelenk haben auf Behandlerseite die Bereitschaft zur Implantation einer Großzehengrundgelenkpro-these erhöht.Nachfolgend werden daher die Vorund Nachteile beider Verfahren -konservativ und operativ -dargestellt. Klinische und radiologische Stadieneinteilung des Hallux rigidusDie Arthrose des Großzehengrundge-lenks verläuft in Stadien, die durch typische klinische und röntgenologische Kriterien gekennzeichnet sind. Deshalb ist es sinnvoll, eine Klassifikation zu verwenden, die beide Befundkategorien angemessen abbildet (. Tab. 1). Eine konsequente Einteilung der Erkrankung nach den definierten Stadien ermöglicht einerseits eine Abschätzung der Befundprogredienz und erleichtert andererseits die Entscheidungsfindung hinsichtlich der geeigneten Behandlungsmaßnahme. Behandlungskonzepte Konservative Therapie Endoprothese des GroßzehengrundgelenksDer

One-year Follow-Up Results with Hydrogel Implant in Therapy of Hallux Rigidus: Case Series with 44 Patients

“…In cases of advanced osteoarthritis (grade 3 – 4 acc. to Coughlin), numerous authors consider arthrodesis to be the gold standard, whereby the endoprosthesis at the metatarsophalangeal joint assumes a subordinate role 4 , 5 , 6 , 7 , 8 . Patients nonetheless deserve clarifying discussion of the drawbacks of arthrodesis such as limited shoe choice and occurrence of secondary osteoarthritis 9 , 10 .…”

“…Gelenkerhaltende Verfahren wie Cheilektomie, Arthroplastiken oder reorientierende Osteotomien am Metatarsale oder der proximalen Phalanx werden als Option der initialen Arthrose (Grad 1 – 2 n. Coughlin) gesehen 3 . Bei fortgeschrittener Arthrose (Grad 3 – 4 n. Coughlin) wird von zahlreichen Autoren die Arthrodese als Goldstandard bezeichnet, die Endoprothetik am Großzehengrundgelenk spielt eine untergeordnete Rolle 4 , 5 , 6 , 7 , 8 . Nichtsdestotrotz müssen die Nachteile der Arthrodese, wie bspw.…”