Functional and simulated visual loss

Nicht organische Sehstörungen

“…5-12 % aller Patienten einer neuroophthalmologischen Praxis und ca. 5 % aller Patienten, die einem Neurologen zugewiesen werden, sind von einer nicht organischen Sehstörung betroffen [3].…”

“…Zur Diagnosestellung einer nicht organischen Sehstörung sollte man eine Läsion innerhalb des Auges oder der Sehbahn ausschließen und soweit wie möglich ein Funktionieren derselben nachweisen [3,7] Leider gibt es keine verbindlichen Normwerte, ab welchem Minimum an Visus und Gesichtsfeld die Prüfung auf Spiegelraumbewegungen positiv ausfällt.…”

“…Ein normales Ganzfeld-ERG in Verbindung mit einem normalen multifokalen ERG macht eine Netzhauterkrankung sehr unwahrscheinlich und sollten z. B. bei Patienten mit konzentrischer Gesichtsfeldeinschränkung unklarer Genese durchgeführt werden [3,11].…”

Bilateral Loss of Vision after Spinal Anaesthesia on a Dwarf Patient

“…In some situations of visual loss an organic cause of the problem might not be found. A diagnosis of non-organic visual loss requires both the absence of any physical findings on examination and proof of the integrity and functioning of the visual system [2]. Psychiatric evaluation may be helpful to help identify a conversion disorder.…”

Nicht organische Sehstörungen

“…30 % eine Begleiterscheinung. In etwa 30 % aller Kinder beschränkt sich die Symptomatik auf ein Auge[2 -8].Im Erwachsenenalter überwiegt die monokulare Störung, meist im Zusammenhang mit einem Trauma oder einer nicht traumatischen Erkrankung[9].Aber auch im Erwachsenenalter kann die Störung beidseitig sein und es können andere Symptome außerhalb einer Visusreduktion wie vermehrte Erschöpfung nach kurzzeitigem Lesen, angestrengtes Sehen, Flimmern vor beiden Augen, mon-und binokulare Diplopie im Vordergrund stehen.Diese möglichen Symptome sind neben den beschriebenen Risikofaktoren ebenfalls gezielt zu erfragen.Diagnostisches Vorgehen bei vermuteter nicht organischer SehstörungZur Diagnosestellung einer nicht organischen Sehstörung sollte man eine Läsion innerhalb des Auges oder der Sehbahn ausschließen und soweit wie möglich ein Funktionieren derselben nachweisen[3,7]. Die Kenntnisse der Anatomie des Auges, der Sehbahn und der unterschiedlichen Gesichtsfeldausfälle bei bestimmten Erkrankungen erlauben es dem Untersucher in der Regel schon durch alleinige klinische Untersuchung bei nicht erklärbarer Sehbeeinträchtigung, die Verdachtsdiagnose einer nicht organischen Sehstörung zu stellen.…”