Ausgehend von der Beobachtung, dass in der gegenwärtigen Diskussion über Kritische Theorien in und für die Medien-und Kommunikationswissenschaft Geschlechtertheorien und feministische Kapitalismuskritik entweder nicht gesehen, übersehen oder lediglich als Add-on erwähnt werden, ruft der Beitrag die vielfältigen Ansätze und Themen in Erinnerung, die sozialistisch und feministisch engagierte Frauen seit 1968 in den Theoriediskurs eingebracht haben. Zu nennen sind zum einen die (Reproduktions-)Arbeit und »Hausfrauisierung«, zum anderen das Miteinander-Verschränkt-Sein und Zusammenwirken sozialer Kategorien, Stichwort Intersektionalität. Im Fazit und Ausblick benenne ich Themen, deren Erforschung sich aus einer queer-feministischen und kapitalismuskritischen Perspektive und unter Rückbesinnung auf vorhandene Wissensbestände aktuell anbietet.