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Prim~re sowie sekund~re Neubildungen der Vagina sind im allgemeinen selten. Am hSufigsten unter ihnen kommt das Scheiden. carcinom vet, und es ist anzunehmen, dab die Zahl der nieht verSffentlichten FSlle auch yon primSrem Scheidenearcinom vielleicht die der verSffentliehten noch iibertrifft. Ni~rnberger hat im Handbuch der GynSkologie yon Stoeclcel im Kapitel fiber die Erkrankungen der Seheide eine ausfiihrliche Ubersicht der Pathologie und Klinik des prim~ren Seheidencarcinoms gegeben. Er unterseheidet nach dem makroskopischen Befunde beim prim~ren Scheidenearcinom 3 Typen: Die papiI15r-polyp0se, die flSchenhaft infiltrierende und die unregelmSBig, uneben und kraterf6rmig ulcerierende Form. Aus der Literatur ffihrt er ffir das papillSre Scheidencarcinom die Beobaehtungen yon Lange, Ingermann-Amitin, Olshausen, Sadowski und Keitler an. Er betont, dai] hiernaeh die papillSren Tumoren vorzugsweise in der Einzahl auftreten und nur selten multiple Carcinomknoten angetroffen werden. Aueh wir haben weder in der gyn~kologischen noeh pathologisch-anatomisehen Faehliteratur andere als die wenigen yon Ni~rnberger zusammengestellten Beobaehtungen ermitteln k6nnen. Um so mehr glauben wir Veranlassung zu haben, fiber die Klinik und pathologisehe Anatomie eines primEren Scheidencarcinoms zu berichten, das einer weiteren Gruppe einzureihen ist und infolge seiner Besonderheiten zu Er~irterungen hinsichtlich Therapie und Genese anregt. O. Gr~gert und O. ]~ode: Klinik und Anatomie des Scheideneareinoms. 63Klinischer Be/und. Es handelt sich um eine 59 j~hrige Arbeiterfrau, die am 21. XI. 1929 der Klinik wegen eines schwer beeinfluBbaren ,,Weigflusses" fiberwiesen wurde. Sie hatte 6 Spontangeburten durehgemaeht und befand sieh seit dem 52. Lebensjahre in der Menopause. Seit 3--4 Jahren litt sie an immer st~trker werdenden Absonderungen aus der Seheide, die in den letzten Mon~ten so intensiv wurden, dag die Patientin, wie sie sich ausdrfickte, ,,dauernd unten n~{~ w~re" nnd h~ufig am Tage einen Wechsel ihrer Bekleidung vornehmen mfil~te. Gleichzeitig verspiirte sie dauernd ein dr~ngendes Geffihl in der Seheide. Besehwerden yon seiten der Miktion und Def~kation wurden nieht geklagt. Blutungen sind seit dem Eintritt der Menopause hie beob~chtet worden. Der Organbefund ist iibera]l normal, der Ern~hrungs-Abb. 1. I m Vestibulum ~md Introitus vaginae Tumormassen sichtbar, die an ihrer Obel-ii~ehe grauweil~e Stippchen tragen ~nd reichlich Sehleim absondern.
Prim~re sowie sekund~re Neubildungen der Vagina sind im allgemeinen selten. Am hSufigsten unter ihnen kommt das Scheiden. carcinom vet, und es ist anzunehmen, dab die Zahl der nieht verSffentlichten FSlle auch yon primSrem Scheidenearcinom vielleicht die der verSffentliehten noch iibertrifft. Ni~rnberger hat im Handbuch der GynSkologie yon Stoeclcel im Kapitel fiber die Erkrankungen der Seheide eine ausfiihrliche Ubersicht der Pathologie und Klinik des prim~ren Seheidencarcinoms gegeben. Er unterseheidet nach dem makroskopischen Befunde beim prim~ren Scheidenearcinom 3 Typen: Die papiI15r-polyp0se, die flSchenhaft infiltrierende und die unregelmSBig, uneben und kraterf6rmig ulcerierende Form. Aus der Literatur ffihrt er ffir das papillSre Scheidencarcinom die Beobaehtungen yon Lange, Ingermann-Amitin, Olshausen, Sadowski und Keitler an. Er betont, dai] hiernaeh die papillSren Tumoren vorzugsweise in der Einzahl auftreten und nur selten multiple Carcinomknoten angetroffen werden. Aueh wir haben weder in der gyn~kologischen noeh pathologisch-anatomisehen Faehliteratur andere als die wenigen yon Ni~rnberger zusammengestellten Beobaehtungen ermitteln k6nnen. Um so mehr glauben wir Veranlassung zu haben, fiber die Klinik und pathologisehe Anatomie eines primEren Scheidencarcinoms zu berichten, das einer weiteren Gruppe einzureihen ist und infolge seiner Besonderheiten zu Er~irterungen hinsichtlich Therapie und Genese anregt. O. Gr~gert und O. ]~ode: Klinik und Anatomie des Scheideneareinoms. 63Klinischer Be/und. Es handelt sich um eine 59 j~hrige Arbeiterfrau, die am 21. XI. 1929 der Klinik wegen eines schwer beeinfluBbaren ,,Weigflusses" fiberwiesen wurde. Sie hatte 6 Spontangeburten durehgemaeht und befand sieh seit dem 52. Lebensjahre in der Menopause. Seit 3--4 Jahren litt sie an immer st~trker werdenden Absonderungen aus der Seheide, die in den letzten Mon~ten so intensiv wurden, dag die Patientin, wie sie sich ausdrfickte, ,,dauernd unten n~{~ w~re" nnd h~ufig am Tage einen Wechsel ihrer Bekleidung vornehmen mfil~te. Gleichzeitig verspiirte sie dauernd ein dr~ngendes Geffihl in der Seheide. Besehwerden yon seiten der Miktion und Def~kation wurden nieht geklagt. Blutungen sind seit dem Eintritt der Menopause hie beob~chtet worden. Der Organbefund ist iibera]l normal, der Ern~hrungs-Abb. 1. I m Vestibulum ~md Introitus vaginae Tumormassen sichtbar, die an ihrer Obel-ii~ehe grauweil~e Stippchen tragen ~nd reichlich Sehleim absondern.
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