Exkursionen – digital, offen, politisch!?

Abstract

Exkursionsformate wurden durch die Corona-Pandemie intensiv im Kontext von Onlineveranstaltungen weiterentwickelt. Mittels der Analyse von Best-Practice-Beispielen wird in diesem Beitrag herausgearbeitet, dass die Aspekte digitale Welten, offene Bildungspraktiken und Politische Bildung im Kontext der Digitalität kaum berücksichtigt werden. Darauf aufbauend werden Argumente diskutiert, wie diese Themenbereiche stärker fokussiert werden können. Hierbei geht es insbesondere um die begründete Verbindung von Fachlichkeit und Digitalität in Bezug auf einen geographischen Anwendungs-bzw. Lerngegenstand.

Geographische Bildung durch Exkursionen im vielperspektivischen Sachunterricht

“…Durch eine gelungene Einbettung von Exkursionen in den Unterricht können Alltagswissen und fachwissenschaftliche Sichtweisen verbunden und ersteres kann in letzteres verändert werden (Reinfried 2010;Felzmann 2013). Der früher noch verwendete Passus der "Originalbegegnung" (Kreuzer 1980) allerdings wird mittlerweile kritisch betrachtet (Kanwischer 2006) "angesichts der Punktualität der Erkundung, der subjektiven Wahrnehmung und der Inszenierung des Raums durch die Lehrkraft und andere Beteiligte" (Gryl 2022, 182). Die Deutungskonstruktionen und damit die Weltaneignung der Lernenden werden durch das Lernsetting beeinflusst, und das auf eine für jede*n Schüler*in individuelle Weise.…”