Ethische Betrachtungen zur Elternschaft psychisch Erkrankter

Abstract

Ethical aspects towards the parenthood of mentally ill patients will be discussed in the German health care system. The offers new perspectives for solutions concerning the individual level. Structural and systemic problems require institutional and political configurations. The points the dimensions of autonomy, heteronomy, egoism, and public spirit. Reductions of psycho-social burden, an age-dependent differentiated prevention und early external assessment contribute to successful parenthood of mentally ill patients.

Belastung von Kindern psychisch erkrankter Eltern im Normgruppenvergleich – eine Hochrisikogruppe für selektive und indizierte Prävention?

“…In einer Studie an bereits erwachsenen KpK fand sich bei 39 % der Befragten ein klinisch relevanter ängstlich-vermeidender Bindungsstil [27]. Dies spricht dafür, dass Präventionsmaßnahmen möglichst früh ansetzen sollten, damit die Elternschaft von psychisch kranken Personen gelingen kann [28], wobei im Gegensatz zu anderen Ländern, wie Großbritannien, die frühe Versorgung, z. B. in Mutter-Kind-Kliniken, selten ist [29].…”

Medikamentöse Behandlung psychischer Störungen in Schwangerschaft und Stillzeit

“…Dem klinischen Bild nach ähneln sie oft einer schizoaffektiven Störung, aber auch hirnorganisch bedingte Auffälligkeiten als Geburtsfolgen sind zu sehen. Suizidales Verhalten oder Vorstellungen zur Kindsschädigung oder -tötung sind in der Therapieplanung unbedingt zu beachten, v. a. wenn im psychotischen Erleben eine entsprechende Thematik berührt wird [15] [16].…”

“…Oft wird ihnen von einer Schwangerschaft abgeraten und die Risiken für die Kinder werden problematisiert. Dabei können eine Reduktion psychosozialer Belastungen, eine altersabhängige differenzierte Prävention und eine frühzeitige Unterstützung den Weg in eine gelungene Elternschaft sichern [16].…”

“…Peripartale psychische Störungen der Mutter (und des Vaters) nehmen Einfluss auf die fetale und kindliche Entwicklung. Innovative Versorgungskonzepte einer stationären Mutter-Kind-Behandlung sind präventiv für die psychische Gesundheit des Kindes oder des zukünftigen Erwachsenen [16] [15]. Sie helfen den Teufelskreis, dass Kinder depressiver Mütter depressiv werden, zu durchbrechen [16].…”

Auf der Suche nach dem Glück – ein Exkurs zu einigen wissenschaftlichen Grundlagen

“…Vielleicht bedarf die Psychiatrie einer neuen Ausrichtung in der Ethik und Philosophie. Das Konzept des "Ethischen Therapeuten" berücksichtigt eine stärkere soziale Verantwortung mit Fairness im gesellschaftlichen Miteinander, Achtung der Selbstbestimmung und der sozialen Menschenwürde, Fürsorge auch für eine Verbesserung der Lebenssituation und eine Orientierung an Tugenden [9].…”