Ernährung und Haarausfall

Abstract

Zusammenfassung: Die vorliegende Literatur zeigt, wie wenig u È ber Erna È hrungsfaktoren und Haarausfall bekannt ist. Das vorhandene Wissen resultiert aus Untersuchungen zur Protein-Mangelerna È hrung, zu Hungerzusta È nden und Esssto È rungen. Bei ansonsten gesunden Menschen scheinen bei anhaltendem, vermehrten Haarausfall Erna È hrungsfaktoren eine Rolle zu spielen. Bereits vor 40 Jahren demonstrierte Ha Ê rd, wie wichtig eine Eisensubstitution bei nicht-ana È mischen Frauen mit Haarausfall und Eisenmangel ist. Die Serum-Ferritinspiegel erlauben einen guten Einblick in den Eisenstatus eines Patienten. Rushton et al. vero È ffentlichten erstmals Daten, die verdeutlichten, dass die Bestimmung der Serum-Ferritinspiegel beim weiblichen Haarausfall wichtig ist und 10 Jahre spa È ter besta È tigten Kantor et al. diesen Zusammenhang. In welchem Bereich sich der Serum-Ferritin-Spiegel bei Personen mit versta È rktem Haarausfall bewegen sollte, muss nun definitiv bestimmt werden, doch wird der Wert bei normaler BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit, NW: < 10 mm/h) ungefa Èhr bei 70 mg/l liegen. Auch die essentielle Aminosa È ure L-Lysin scheint beim Haarausfall relevant zu sein. Eine Doppelblind-Studie besta È tigte die Ergebnisse einer offenen Studie an Frauen mit vermehrtem Haarausfall, von denen viele gut auf die Gabe von L-Lysin und Eisensubstitution reagierten. Es gibt keine Beweise fu È r die verbreitete Meinung, dass niedrige Z Hautkr 2002; 77, 359±366 359 Rubrik ã Zeitschrift fu Èr Hautkrankheiten, H+G (77) 359±366 (