Forschungsmanual Gewalt 2015
DOI: 10.1007/978-3-658-06294-1_4
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Erinnerbarkeit, Angst, Scham und Schuld als Grenzen der Forschung zu Gewalt

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“…Die Folgen sexualisierter Gewalt durch Gleichaltrige können weitreichend sein ( Horten 2020 ). Gefühle wie Scham, Angst und Schuld schränken die Bereitschaft, Widerstand zu leisten und sexuelle Gewalterfahrungen zu thematisieren, ein ( Kavemann 2016 ). Betroffenen wird die Verantwortung für die Übergriffe gegeben ( Horten 2020 ) – wie es beispielsweise beim Victim Blaming der Fall ist –, wodurch die Selbstschuldzuweisung verstärkt wird.…”
Section: Ergebnisse: Normalitätskonstruktionen Junger Menschen – Gewa...unclassified
“…Die Folgen sexualisierter Gewalt durch Gleichaltrige können weitreichend sein ( Horten 2020 ). Gefühle wie Scham, Angst und Schuld schränken die Bereitschaft, Widerstand zu leisten und sexuelle Gewalterfahrungen zu thematisieren, ein ( Kavemann 2016 ). Betroffenen wird die Verantwortung für die Übergriffe gegeben ( Horten 2020 ) – wie es beispielsweise beim Victim Blaming der Fall ist –, wodurch die Selbstschuldzuweisung verstärkt wird.…”
Section: Ergebnisse: Normalitätskonstruktionen Junger Menschen – Gewa...unclassified
“…das Gegenüber damit zu belasten [18,21]. Vonseiten der Behandler ([Haus-]Ärzte, Psychologen, Psychotherapeuten u.…”
Section: Sexualisierte Gewalt Gegen Männer Im Kriegs-und Vertreibungs...unclassified
“…Dabei stellt die Offenlegung sexualisierter Gewalterfahrungen seitens der Betroffenen bereits einen relevanten Aspekt der Bewältigung dar, mit dem von Behandlerseite unbedingt die Anerkennung des Patienten als Überlebenden und der massiven Unrechtmäßigkeit seiner Erfahrungen einhergehen sollten 36 . Die grundlegend offene Haltung und der Respekt gegenüber dem subjektiven Erleben, der Offenlegungsgeschwindigkeit und Erzählweise des Betroffenen sowie die Versicherung, dass das Gegenüber das Erzählte hören und aushalten kann, unterstützen die Erzählbereitschaft 18 19 . Schließlich bedarf es langfristig spezialisierter Hilfsangebote, die sowohl einen geschlechts- als auch kultursensiblen Ansatz in der Versorgung der von sexualisierter Kriegsgewalt betroffenen Männer vereinen und die neben (trauma-)therapeutischen Angeboten insbesondere einen Fokus auf die Ressourcenstärkung der Betroffenen legen.…”
Section: Fazit Für Die Praxisunclassified
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