Erfahrungen mit Neurolytika - bei neurochirurgischen Eingriffen im Kindesalter

Abstract

Unsere Erfahrungen mit neurolytisthen Pharmaka wurden an 60 Kindern im Alter von 3 Monaten bis 12 Jahren gewonnen, bei denen schwere Hirnoperationen ausgeführt wurden. Das Resultat läßt sich kurz wie folgt zusammenfassen: Für den Kranken werden die mit diesen Eingriffen verbundenen Gefahren vermindert, und der Chirurg kann schwerere Operationen durchführen.Vor allem zwei Probleme finden eine bessere Lösung: 1. die operative Blutung, 2. das neuro-vegetative Syndrom während und nach der Hirnoperation. Die operative BlutungWährend der Operation auftretende Blutungen stellen bei Kindern ein noch ernsteres Problem als beim Erwachsenen dar. Zwar kommen im Kindesalter die leicht zu Blutungen neigenden Meningeome, Angiome und Aneurysmen seltener vor, bei manchen Operationen -wie z. B. bei Hemisphaerektomien, auch bei der Operation von Angiomen -können aber unsere therapeutischen Möglichkeiten erschöpft werden, Dies ist z. B.der Fall, wenn der Flüssigkeitsverlust aus dem Gewebe und dem zirkulierenden Blut so groll ist, daß eine Zufuhr durch Infusionen nicht ausreicht oder zu spät kommt. Kinder, besonders Säuglinge, vertragen Blutverlust schlechter als Erwachsene. Die Verringerung der zirkulierenden Blut-