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Seitdem HYMAN [14] im Jahre 1932 ein Gerät zur elektrischen Stimulation des Herzens, einen sogenannten Pacemaker, entwickelte und ZOLL [27,28] 1952 erstmals ein derartiges Gerät zur Behandlung von Adams-Stokesschen Anfällen beim Menschen erprobte, hat sich die künstliche Elektrostimulation zur Therapie von bestimmten Reizleitungs-und Reizbildungsstörungen des Herzens immer mehr durchgesetzt. CHARDACK U. Mitarb. [3], ZOLL U. Mitarb.[29] und ELMQUIST und SENNING [7] berichteten im Jahre 1960 erstmals über implantierbare Schrittmacher. Gegenüber der medikamentösen Behandlung zeigte sich die Elektrostimulation des Herzens bei Adams-Stokesschen Anfällen derart überlegen, daß sie heute schlechthin als Methode der Wahl gilt [12].Bei den zur Zeit am meisten gebrauchten Pacemakern handelt es sich um Typen mit fixer Frequenz, wenn auch die Diskussion um die Anwendung von vorhofgesteuerten Schrittmachertypen bzw. von Schrittmachern "auf Bedarf" weiterhin in Gang bleibt [8,9,10]. In den vergangenen Jahren hat sich, was die Elektrodentechnik angeht, immer mehr die erstmals von CALLAGHAN und BIGELOW [2] angegebene Methode der transvenösen Elektrodenapplikation gegenüber der transthorakalen, epikardialen Elektrodenfixierung -zumindest bei Patienten höheren 5,6, 11, 13,15,23].Auch wir haben den transthorakalen Zugang mit epikardialer Elektrodenfixierung [21, 22] weitgehend zugunsten der transvenösen, intrakardialen Elektrodenapplikation [2,15,17,18] verlassen.Die Vorzüge dieser Methode (kleiner, risikoarmer und kurzdauernder Eingriff) werden von allen Autoren, die entsprechende Erfahrung besitzen, betont. Nachteile müssen aber auch bei diesem Verfahren in Kauf genommen werden (Dislokation der intrakardialen Elektrode, Elektrodenbrüche). Anfängliche Befürchtungen hinsichtlich einer Schädigung des Herzmuskels durch die Elektrode bestätigten sich im Laufe der Zeit nicht. Die intrakardiale Elektrode wird in der Regel reizlos in den zuführenden großen, venösen Gefäßen und im Trabekelsystem des rechten Ventrikels fixiert (bindegewebige Einscheidung). Oft bildet sich sogar eine Neointima um die Elektrode bis hinauf zur V. cava [19]. Eine durch die Elektrode hervorgerufene Myokardperforation mit tödlicher Herztamponade stellte bisher eine Ausnahme dar [16]. Zweimal sahen wir allerdings ein offenbar langsam vonstatten gehendes Einwandern des Elektrodenkopfes bis in subendokardiale Myokardschichten des Herzens, ohne daß es jedoch zur Herzruptur kam.Nachdem in den vergangenen Jahren zahlreiche Veröffentlichungen über erfolgreiche Implantationen von Schrittmachern zur Behandlung von Adams-Stokesschen Anfällen erschienen sind, entstand der Eindruck, als handele es sich hier um ein komplikationsloses Therapieverfahren. Selbst ausgedehnte Operationen wurden von Patienten mit implantierten Schrittmachern ohne Besonderheiten überstanden [26]. In medizinischen Zeitschriften wird der Schrittmacher bereits als ein "Teil des klinischen Alltags" hingestellt.Demgegenüber werden in jüngster Zeit von chirurgischer Seite Stimmen laut, die auf Schwier...
Seitdem HYMAN [14] im Jahre 1932 ein Gerät zur elektrischen Stimulation des Herzens, einen sogenannten Pacemaker, entwickelte und ZOLL [27,28] 1952 erstmals ein derartiges Gerät zur Behandlung von Adams-Stokesschen Anfällen beim Menschen erprobte, hat sich die künstliche Elektrostimulation zur Therapie von bestimmten Reizleitungs-und Reizbildungsstörungen des Herzens immer mehr durchgesetzt. CHARDACK U. Mitarb. [3], ZOLL U. Mitarb.[29] und ELMQUIST und SENNING [7] berichteten im Jahre 1960 erstmals über implantierbare Schrittmacher. Gegenüber der medikamentösen Behandlung zeigte sich die Elektrostimulation des Herzens bei Adams-Stokesschen Anfällen derart überlegen, daß sie heute schlechthin als Methode der Wahl gilt [12].Bei den zur Zeit am meisten gebrauchten Pacemakern handelt es sich um Typen mit fixer Frequenz, wenn auch die Diskussion um die Anwendung von vorhofgesteuerten Schrittmachertypen bzw. von Schrittmachern "auf Bedarf" weiterhin in Gang bleibt [8,9,10]. In den vergangenen Jahren hat sich, was die Elektrodentechnik angeht, immer mehr die erstmals von CALLAGHAN und BIGELOW [2] angegebene Methode der transvenösen Elektrodenapplikation gegenüber der transthorakalen, epikardialen Elektrodenfixierung -zumindest bei Patienten höheren 5,6, 11, 13,15,23].Auch wir haben den transthorakalen Zugang mit epikardialer Elektrodenfixierung [21, 22] weitgehend zugunsten der transvenösen, intrakardialen Elektrodenapplikation [2,15,17,18] verlassen.Die Vorzüge dieser Methode (kleiner, risikoarmer und kurzdauernder Eingriff) werden von allen Autoren, die entsprechende Erfahrung besitzen, betont. Nachteile müssen aber auch bei diesem Verfahren in Kauf genommen werden (Dislokation der intrakardialen Elektrode, Elektrodenbrüche). Anfängliche Befürchtungen hinsichtlich einer Schädigung des Herzmuskels durch die Elektrode bestätigten sich im Laufe der Zeit nicht. Die intrakardiale Elektrode wird in der Regel reizlos in den zuführenden großen, venösen Gefäßen und im Trabekelsystem des rechten Ventrikels fixiert (bindegewebige Einscheidung). Oft bildet sich sogar eine Neointima um die Elektrode bis hinauf zur V. cava [19]. Eine durch die Elektrode hervorgerufene Myokardperforation mit tödlicher Herztamponade stellte bisher eine Ausnahme dar [16]. Zweimal sahen wir allerdings ein offenbar langsam vonstatten gehendes Einwandern des Elektrodenkopfes bis in subendokardiale Myokardschichten des Herzens, ohne daß es jedoch zur Herzruptur kam.Nachdem in den vergangenen Jahren zahlreiche Veröffentlichungen über erfolgreiche Implantationen von Schrittmachern zur Behandlung von Adams-Stokesschen Anfällen erschienen sind, entstand der Eindruck, als handele es sich hier um ein komplikationsloses Therapieverfahren. Selbst ausgedehnte Operationen wurden von Patienten mit implantierten Schrittmachern ohne Besonderheiten überstanden [26]. In medizinischen Zeitschriften wird der Schrittmacher bereits als ein "Teil des klinischen Alltags" hingestellt.Demgegenüber werden in jüngster Zeit von chirurgischer Seite Stimmen laut, die auf Schwier...
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