Erden des Gadolinits (Erbinerde und Yttererde)

Abstract

Erden des Gaflolinits (]]rbinerde and Yttererde). Bekanntlieh hat 0. P opp *) auf Grund seiner Untersuehung der Gadoliniterden die l~einung ausgesprochen, dass Erbin-und Terbinerde nicht existiren, uad dass Alles, was man fiir diese Erden gehalten hat, eine unreine, mit Ceritoxyden gemischte Yttererde gewesen sei. D e l a f o n t a i n e * *) kam zu entgegengesetzten Resultaten. Er h/ilt die Existenz beider Erden aufrecht. Er sehied das Erbin durch sehr h~ufig wiederholte fi'aetionirte F~llung mit zweifaeh-oxalsaurem Kali und Reinigung des durch Gliihen erhaltenen Oxydgemenges ab, welches naeh seiner Angabe Erbinoxyd in gr6sster, Terbinoxyd in ge-ringere1.-, ¥ttererde in geringster Menge enthielt. Die salpetersaure L6sung des Gemenges, mit schwefelsaurem Kali heiss ges~ttigt, scheidet schwefelsaures Erbinoxydkali aus, welches zwar in heissem Wasser, aber nicht in einer ges/~ttigten L6sung yon schwefelsaurem Kali 16slich ist. Naeh Abscheidung desselben l~sst sieh naeh dem Verf. Terbinund "Yttererde auf Grund der Thatsache trennen, dass das oxalsaure Terbinoxydkali in verdilnnter Schwefelsi~ure sehwerer 16slich ist als das oxalsaure Yttererdekali ***). Der Terbinerde schreibt D e 1 a f o n t ai n e ein eigenthiimliches Absorptionsspeetrum zu, dessert Hauptstreifen mit zwei Didymstreifen zusammenfallen~ aber bei gleicher Concentration der LSsungen weniger breit sind als diese. B a h r und B u n s e n t) haben die Gadoliniterden einer neuen und sehr eingehenden Untersuehung unterworfen, aus weleher hervorgeht, dass z~war die Erbinerde als Oxyd eines besonderen Elementes, aber nicht die Terbinerde existirt. Dieselben fanden im Gadolinit die Kieselsiiure (22,61 Prec.