“…die organisationale Einbettung der Entscheidungsfindung (Laroche, 1995;grundlegend: March & Simon, 1958;Matys, 2006). Dabei wird aus subjekttheoretischer Perspektive (Wilz, 1990) Individuen eine mehr als nur randständige Position zugewiesen: Entscheidungen werden im Zusammenspiel von (betrieblichen) Akteurinnen und Akteuren hergestellt, sie sind soziale Praxis. Damit entsprechen sie dem Typus einer kollektiven Abstimmung im weiteren Sinne, also kollektiven Entscheidungen auch widerstreitender Akteurinnen und Akteure mit unterschiedlichen Interessen, wie sie etwa im Rahmen der Theorie kollektiver Entscheidungen (Bossert & Stehling, 1990) thematisiert werden, aber auch seit langem Gegenstand der Soziologie Industrieller Beziehungen sind (Müller-Jentsch, 1999.…”