Une pulvérisation avec une préparation à base de Bacillus thuringiensis contre Tortrix viridana, effectuée au début de l'éclosion des oeufs reste pratiquement sans efficacité (test I). Une diminution sensible de la population larvaire est obtenue par une traitement au moment où la pénétration des chenilles néonates coïncide avec les stades réceptifs des bourgeons (test III). Quand les chenilles L 1 se trouvent à l'intérieur des bourgeons la réduction du niveau de population est nettement insuffisante. Les stades phénologiques du chêne correspondant au débourrement des bourgeons (V et VI) et qui concordent avec une population de jeunes chenilles, paraissent représenter la période la plus vulnérable à l'intervention microbienne. Cette période est de plus longue durée aux concentrations les plus élevées.
ZUSAMMENFASSUNG
LABORMÄSSIGE BESTIMMUNG DES ZEITPUNKTES ZUR BEHANDLUNG VON TORTRIX VIRIDANA L. MIT AUFSCHWEMMUNGEN VON BACILLUS THURINGIENSIS BERLINER
Der günstigste Termin einer Behandlung der Raupen des Eichenwicklers (Tortrix viridana L.) mit Bacillus thuringiensis Berliner wurde durch acht aufeinanderfolgende Versuche ermittelt. Im Moment des Ausschlüpfens der Eier in der Natur wurden Zweige, deren Knospen noch nicht aufgebrochen waren, abgeschnitten. Die Wirkung der an diesen Zweigen in drei verschiedenen Konzentrationen durchgeführten Spritzbehandlungen wurden nicht in Prozenten der Sterblichkeit, sondern durch Vergleich der Populationen der behandelten und der unbehandelten Zweige ermittelt. Diese Kontrolle wurde ungefähr 10 Tage nach der Behandlung durchgeführt.
Auf dem gleichen Baum wurden in Zeitintervallen von 2–3 Tagen sieben weitere Versuche unter identischen Bedingungen durchgeführt. Die Wirksamkeit wurde in einer Kurve dargestellt welche den direkten Zusammenhang mit dem jeweiligen Knospenstadium erkennen läßt. Um dieses Stadium festzuhalten, wurde bei jedem Versuch ein Photo der Versuchszweige gemacht. Die Kontrolle verschiedener Zweige desselben Baumes am Tage der Behandlung gestattete, das Stadium der in den Knospen und eingerollten Blättern gefundenen Insekten zu bestimmen.
Eine Behandlung zu Beginn der Schlüpfzeit bleibt beinahe ohne jede Wirkung (Versuch I). Die Behandlung während der kurzen Periode, während der sich die jungen Raupen im Inneren der Knospen aufhalten, zeigte ebenfalls keine genügende Wirkung (Versuch IV). Eine stärkere Verminderung der Population konnte jedoch festgestellt werden, wenn die Behandlung während der kurzen Periode des massiven Ausschlüpfens durchgeführt wurde (Versuch III). Der günstigste Termin für die Behandlung beginnt mit dem Aufbrechen der Knospen (Fig. 3V) und dauert an, bis die Blätter sich gänzlich entfaltet haben (Versuch VI). Sobald die Blätter vollständig entwickelt waren, wurden nur noch mit den höchsten Konzentrationen gute Resultate erzielt (Versuch VIII).
Die Resultate dieser Versuche, die auf einem bestimmten Baume durchgeführt wurden, sind nur von orientierendem Charakter. Um Versuche im Freiland planmäßig durchzuführen, muß der ungleichen Entwicklu...