“…Wäh-rend viele empirische Studien den (L1-oder L2-)Erwerbsprozess als Untersuchungsgegenstand (Clahsen et al 1992, Bittner;Köpcke 1999, Schaner-Wolles 1999, Szagun 2001, Köpcke 1987, Wegener 2005, Christen 2000 wählten, wurde auch eine bestimmte Menge von anderen Studien durchgeführt, die durch Akzeptanz-Experimente die Natürlichkeit von Pluralformen an Kunstwörtern bei erwachsenen Muttersprachlern , bei deutschsprachigen Kindern (Clahsen et al 1992, Bartke 1998) eine über-mäßige Übergeneralisierung des s-Plurals beobachteten, fanden andere Sprachwissenschaftler keine übermäßige Übergeneralisierung des s-Plurals (Bittner;Köpcke 1999, Schaner-Wolles 1999, oder zumindest keine kategorien-und phonologieunabhängige Übergeneralisierung des s-Plurals heraus (Szagun 2001 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bisherige L1-und L2-Erwerbsforschung verschiedene, sogar widersprüchliche Evidenz bei der Erforschung des Pluralerwerbs erbrachte. Dies könnte das Ergebnis der unterschiedlichen, oft unvergleichbaren Erkenntnisinteressen, Fragestellungen, Methoden und Erklärungs-konzepte der einzelnen Untersuchungen sein, könnte aber auch darauf zurückzu-führen sein, dass der L2-Erwerb biologisch und psychisch anders als der L1-Erwerb verläuft.…”