Endosonographie zystischer Pankreasläsionen

Abstract

Die Therapie von duktalen Adenokarzinomen ist weitgehend standardisiert und wurde in Leitlinien dokumentiert. Die Abklärung unklarer zystischer Pankreasläsionen stellt weiterhin eine Herausforderung dar. Diese Übersichtsarbeit erläutert einerseits die Empfehlungen der DGVS (Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten) zur Abklärung zystischer Läsionen des Pankreas und andererseits die Bedeutung sonographischer und endosonographischer Techniken zur Abklärung von zystischen Pankreastumoren.

Kontrastverstärkte Sonografie und Endosonografie zur Diagnostik von Pankreaserkrankungen

“…Interessant werden jedoch Kontrastverfahren, wenn es um die Abgrenzung von Sekundärveränderungen der chronischen Pankreatitis zu Pankreastumoren geht. So unterscheidet sich zum Beispiel eine Pseudozyste von einem zystischen Tumor des Pankreas durch die Darstellung der charakteristischen Zystenwanddurchblutung der zystischen Tumoren und dessen Fehlen bei Pseudozysten [37][38][39][40]. Die Bildauflösung des Ultraschalls hilft dabei, auch eine Vaskularisation von feinen zystischen Septen sichtbar zu machen.…”

“…Die Bildauflösung des Ultraschalls hilft dabei, auch eine Vaskularisation von feinen zystischen Septen sichtbar zu machen. Hier findet bei kleinen Veränderungen die perkutane Ultraschalldiagnostik einen wertvollen Partner in der endoskopischen Ultraschalldiagnostik [37,41]. Ebenfalls hilfreich sind die Ergebnisse des kontrastverstärkten Ultraschalls bei der Abgrenzung von entzündlichen Pseudotumoren vom Adenokarzinom des Pankreas, auch wenn in diesen Fällen der endoskopische Ultraschall dem perkutanen Ultraschall gegenüber durch die Gefäßanalyse einen deutlichen Vorteil besitzt.…”