Elektronenstrahl‐Mikroanalyse von Deckschichten verzinkter Warmwasserrohre

Abstract

Kurz f assung Summary Im Anschluj.3 an Untersuchungen uber den Einfluj.3 vonIn connection with investigations on the influence of Kupfer auf das Korrosionsverhalten verzinkter Rohre in war-copper over the corrosion behaviour of galvanized tubes in men Wassern. t = 65°C. intercssierte der Aufbau der aus Korro-waters of 65 "C, the structure o f the surface layers was of sionsprodukten gebildeten Rohrdeckschichien in vielfaltiger Hinsicht. Aus diesem Grunde ist rnit Hilfe der Mikrosonde die Verteilung der Elemente des Rohrmaterials und der Wasserinhaltsstoffe in Deckschichten verzinkter Rohre aus diesen Untersuchungen ermittelt worden. Aufgrund der vorgefundenen Anordnung der Neutralsalzionen Chlorid und Sulfat werden der Deckschicht halbleitende Eigenschaften zugeschrieben, die zu einer zumindest teilweisen Trennung der anodischen und kathodischen Teilreaktionen der Rohrkorrosion fiihren. Diese Anschauung wird durch Ablagerungen von Kupfer sowie von Kalk, Silikaten und Phosphaten an der Phasengrenze Decksch ich t l Wasser un ters tutz t. A n han d der Kupferverteilung in der Deckschicht von vorverkupferten und von kupferhaltigem Wasser ausgesetzten Rohren sind Uberlegungen uber die lochkorrosionsinduzierende Wirkung des Kupfers angestellt worden. Hiernach wird vermutet, daj.3 geliistes Kupfer selbst als Oxydationsmittel wirkt und somit die Metallaujlosung an Lokalanoden stimuliert. Einleitung Im AnschluD an Untersuchungen uber den EinfluD von Kupfer auf das Korrosionsverhalten verzinkter Rohre in warmen Wassern von 65 "C ( 1 ) interessierte insbesondere die Verteilung des Kupfers in der aus Korrosionsprodukten gebildeten Deckschicht auf der Rohrinnenseite. Ein Ergebnis der angefuhrten Arbeit war die unterschiedliche Wirkung von Kupfer verschiedener Herkunft auf das Korrosionsverhalten der Rohre. Das durch Zernentation aus Kupfersalzlosungen auf die frische Zinkschicht niedergeschlagene Kupfer (vorverkupferte Rohre) loste wahrend der gesamten Versuchszeit keinerlei Lochkorrosion in den Rohren aus. Das mit dem Wasser an die Rohroberflache geforderte Kupfer wirkte hingegen stark lochkorrosionsauslosend. Als Erklarung hierfur lag die Vermutung nahe, daD das primare Kupfer im Laufe +) Ing. grad. D. Meyer, Dr.-Ing. W. Stichel, Bundesanstalt fur Materialpriifung (BAM), Fachgruppe 1.3: Korrosion und Metallschutz, Unter den Eichen 87, 1000 Berlin 45. special interest. Therefore the distribution of the elements building the layers is determined by electron beam microanalysis. The arrangement of chloride and sulfate shows that the surface layer may be partially semiconducting. The distribution of other elements favours this opinion. On the basis of the copper distribution and other considerations a hypothesis on the influence o f copper as a pitting-promoter is made. der Versuchszeit durch das kupferfreie Wasser von der Oberflache abgetragen wurde, nlso nach einiger Betriebszeit nicht mehr vorhanden war. In den kupferhaltigen Wassern wurden hingegen standig Kupferionen angeboten und an der Rohrinnenoberflache ausgefallt. Eine...

Einfluß von Phosphaten und/oder Silikaten auf die durch Kupferionen ausgelöste Lochkorrosion in verzinkten Warmwasserrohren

“…Es wird angenommen, dal3 das auf der Oberflache der Rohre abgeschiedene Kupfer die kathodischen Teilschritte der Korrosion des Rohrmaterials begunstigt (3)(4)(5). These secondary layers are responsible for corrosion protection by the inhibitors.…”