Unfriedliche Religionen? 2005
DOI: 10.1007/978-3-322-80796-0_2
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Einleitung: Unfriedliche Religionen? Das politische Gewalt- und Konfliktpotenzial von Religionen

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“…15 Als Auswahl aus dem kaum noch überschaubaren Spektrum an Schriften, die in jüngerer Zeit die Gewaltaffinität von Religionen/religiösen Akteuren thematisiert haben, sei hier nur auf Kepel (1994), Kallscheuer (1996), Juergensmeyer (2000), Hildebrand und Brocker (2005), Kippenberg (2008) kularem" und "Religiösem" handelt, die wie gesehen der begrifflichen Erfassung des "Säkularen" a priori eingeschrieben war. Mit anderen Worten, eine eurozentristische Perspektive nimmt in diesem Kontext vor allem derjenige ein, der infolge der Rede von der "Deprivatisierung der Religionen" (Casanova 1994) 17 einen zuvor "unpolitischen" Charakter der Religionen in Europa überhaupt suggeriert oder der gegebenenfalls das "Politische" der dortigen Religionen für die "postsäkulare" Gesellschaft reserviert, anstatt es schon in ihrer "säkularen" Variante zu suchen.…”
Section: Von Den Historischen Entwicklungen Zu Aktuellen Problemkreisenunclassified
“…15 Als Auswahl aus dem kaum noch überschaubaren Spektrum an Schriften, die in jüngerer Zeit die Gewaltaffinität von Religionen/religiösen Akteuren thematisiert haben, sei hier nur auf Kepel (1994), Kallscheuer (1996), Juergensmeyer (2000), Hildebrand und Brocker (2005), Kippenberg (2008) kularem" und "Religiösem" handelt, die wie gesehen der begrifflichen Erfassung des "Säkularen" a priori eingeschrieben war. Mit anderen Worten, eine eurozentristische Perspektive nimmt in diesem Kontext vor allem derjenige ein, der infolge der Rede von der "Deprivatisierung der Religionen" (Casanova 1994) 17 einen zuvor "unpolitischen" Charakter der Religionen in Europa überhaupt suggeriert oder der gegebenenfalls das "Politische" der dortigen Religionen für die "postsäkulare" Gesellschaft reserviert, anstatt es schon in ihrer "säkularen" Variante zu suchen.…”
Section: Von Den Historischen Entwicklungen Zu Aktuellen Problemkreisenunclassified
“…Hinzu kommt, dass der Islam -wie die anderen großen Weltreligionen auch -neben Konfliktpotentialen beträchtliche Friedenspotentiale in seinem Schoß birgt. Damit ist nochmals die grundlegende politische Ambivalenz von Religionen angesprochen: sie können Gewalt erzeugen, aber auch Frieden stiften (Hildebrandt/Brocker 2005;Brocker/Hildebrandt 2008;Hempelmann/Kandel, 2006;Oberdorfer/Waldmann 2008). Auch wenn es historisch und theologisch begründete Unterschiede zwischen dem Judentum, Christentum und Islam und den polytheistischen Religionen wie Buddhismus und Hinduismus hinsichtlich ihres Gewalt-und Friedenspotentials geben dürfte, lässt sich wohl allgemein feststellen, dass sie allesamt in ihrer Tradition über Narrative und Argumentationsfiguren verfügen, mit denen Gewalt und Frieden gerechtfertigt werden können (Schreiner 2008;Murphy 2011;Juergensmeyer/Kitts/Jerryson 2013).…”
Section: Das Pragmatische Friedensargumentunclassified
“…On the ambivalence of religious mobilization in the context of violence seeGopin 2000;Appleby 2000;Hasenclever and Rittberger 2000;Hasenclever 2003;Hasenclever and Juan 2007;Hildebrandt 2007;Hildebrandt and Brocker 2005 . On the interdisciplinary use of the concept of religion in political and religious sciences see Hildebrandt and Brocker 2008 .…”
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