“…Geeignete Angebote des Professional Development (PD; Darling-Hammond et al, 2017) müssen nicht nur Erkenntnisse zur Wirkungsweise und Wirksamkeit von Fortbildungen, sondern auch die spezifischen Anforderungen der Praxis im inklusiven Kontext sowohl doi.org/10.35468/5990-09 auf inhaltlicher als auch struktureller Ebene berücksichtigen (Leidig, 2019;Leko & Roberts, 2014). Dabei ist von einer großen Heterogenität inklusionsbezogener professioneller Handlungskompetenzen auszugehen: Zum einen unterliegt die Kompetenzentwicklung einem komplexen Wechselspiel u. a. aus Wissen, beruflichen Erfahrungen, deren Reflexion und individuellen affektiv-motivationalen Faktoren (Gräsel & Trempler, 2017), zum anderen dürfte das inklusionsbezogene Wissen je nach Zeitpunkt und Schwerpunkt des Studiums differieren, da der Erwerb von Basiswissen für Diversität und Inklusion erst seit wenigen Jahren im Zuge der Umsetzung der Empfehlungen von Hochschulrektorenkonferenz und Kultusministerkonferenz (2015) systematischer in der ersten Phase der Lehrer:innenbildung berücksichtigt wird (Gloystein & Moser, 2020). Die Bedarfslage erfordert vielfältige Formen des PD.…”